Anlässlich der Schweizer Aktienkonferenz Investora Zürich mit einem Fokus auf börsenkotierte Small&MidCaps präsentierte sich am 12. September 2013 erstmals auch der erst seit Anfang Juni 2013 amtierende neue CEO der HOCHDORF Holding AG, Dr. Thomas Eisenring, dem Anlegerpublikum. Die Aktien der Gesellschaft wurden früher ausserbörslich und später an der Berner Börse BX gehandelt, sind aber seit 2011 an SIX Swiss Exchange kotiert.
Die Geschichte der im luzernischen Hochdorf beheimateten HOCHDORF Holding AG als Dachgesellschaft der Gruppe geht zurück auf die bereits 1895 gegründete „Centralschweizerische Natur-Milch-Exportgesellschaft“, damals noch als Genossenschaft firmierend. Die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft erfolgte 1897. 1899 wurde die Firma in „Schweizerische Milchgesellschaft“ umbenannt. Im Jahr 2000 erfolgte die Umbenennung in HOCHDORF Nutritec AG, Vorgängerin der heutigen Firma. Die HOCHDORF Swiss Milk AG als 100%-Tochter der HOCHDORF Holding AG und bedeutendster Umsatzträger ist heute im Milchpulverbereich tätig, ebenso die weitere Tochterfirma UAB MGL Baltija in Medeikiai (Litauen). Die HOCHDORF Nutricare AG produziert Babynahrung, die HOCHDORF Nutrifood AG stellt Ingredients, Wellnessprodukte und Instant-Dessertprodukte her. Die jüngste, erst 2011 gegründete Sparte HOCHDORF Nutrimedical AG, die sich – letztlich erfolglos – im Bereich medizinischer Ernährung zu positionieren versuchte, wird dagegen wieder aufgegeben.
Abbildung 1: Quelle HOCHDORF Holding AG, September 2013.
Im Rückblick war das von einer Wandelanleihen-Emission über CHF 50 Mio. (Coupon 3.0%, Wandelpreis CHF 124.00, Laufzeit bis 30. Mai 2016, Rückzahlung zum Nennwert oder Wandlung) flankierte SIX-Listing des Jahres 2011 mit einem Eröffnungskurs von CHF 113 für das Unternehmen zu früh, und HOCHDORF war zu dieser Zeit weder strukturell noch organisatorisch reif für die „grosse Börse“ SIX. Seit dem Börsengang konnte HOCHDORF die nicht zuletzt selbst gesetzten hohen Erwartungen an das künftige Wachstum (noch) nicht erfüllen. Seit zwei Jahren verharrt der Kurs der Aktie unter CHF 90. Faktisch handelt es sich bei der HOCHDORF-Gruppe trotz des zunehmend internationalen Charakters des Geschäfts noch immer um ein KMU mit einem breit abgestützen, überwiegend lokalen Aktionariat. Ende 2012 waren ausweislich des HOCHDORF-Geschäftsberichts (S. 10) 1’244 Aktionäre im Aktienregister eingetragen. 607 Aktionäre hielten 100 Aktien oder weniger. Die grössten Aktionäre sind die Familie Weiss / Innovent Holding AG, Wollerau mit 6.22% (2012) sowie der Emmi-Mehrheitsaktionär ZMP Invest AG (Zentralschweizer Milchproduzenten) mit 5.51% (2012). Die beiden grössten Aktionäre haben ihren Aktienbestand an HOCHDORF im Geschäftsjahr 2012 ausgebaut. Das Stimmrecht ist nach den Statuten auf 5% begrenzt. Im Rahmen der einsetzenden Erneuerung der HOCHDORF Holding AG und zur Steigerung der Attraktivität der HOCHDORF Holding AG auch für institutionelle Investoren könnte der Verwaltungsrat auch unvoreingenommen über eine ersatzlose Aufhebung dieser „Schutzklausel“ nachdenken.
Nun liegt es an der neuen Führung unter Dr. Eisenring, das Unternehmen in einem regulierten, mit Überkapazitäten kämpfenden und auch von politischen Einflüssen geprägten Markt neu – und insbesondere auch rentierlich – auszurichten. Über viele Jahre galt das Motto „Umsatz vor Ertrag“, doch muss dieses Dogma in den nächsten Jahren konsequent umgekehrt werden, wenn das Unternehmen nicht weiter an Terrain – und auch an Substanz – verlieren möchte.
In seinem Vortrag stellte Dr. Eisenring in erster Linie seine neue Strategie (Link mit Audio-Webcast) vor, mit der er die zuletzt schwach rentierende HOCHDORF Holding AG zurück in die Erfolgsspur bringen möchte. Dabei wurde nicht zuletzt durch den Vortragsstil an der Investora deutlich, dass ein frischer, kräftiger Wind im Unternehmen weht und der neue Chef eine ganz eigene Handschrift und Strategie entwickelt, um HOCHDORF weiterzuentwickeln.
Waren nach der Analyse von Dr. Eisenring in der Vergangenheit insbesondere Überkapazitäten an den Standorten Hochdorf und Sulgen, eine riskante Diversifikationsstrategie, hohe Investitionen u.a. in die erst 2010 in Betrieb genommene „Sprühturmlinie 8“ in Sulgen mit europäischen Dimensionen für Schweizerische Milchmengen sowie eine für ein Unternehmen dieser Grösse sehr komplexe Unternehmensstruktur mit vielen Doppelspurigkeiten für die schlechte Performance auch der Aktie verantwortlich, so sieht er HOCHDORF heute dennoch als ein „Chancenunternehmen“ (Dr. Eisenring) mit vielen unausgeschöpften Potenzialen, die es in den nächsten Jahren freizulegen gilt.
Chancen ortet Dr. Eisenring etwa im Produkt- und Produktionsmix, in einer betrieblichen Umstrukturierung durch die Straffung von Abläufen sowie in der Logistik. Insgesamt sollen die Effizienz- und Einsparpotenziale künftig zwischen 2 und 4 Mio. CHF jährlich betragen und zu einer entsprechenden Gewinnerhöhung führen. Wertsteigerungspotenzial sieht Dr. Eisenring auch im Bereich der Molkeverarbeitung sowie in der Babynahrung durch einen bis 2016 zu erfolgenden Übergang von der bisher verfolgten Volumenstrategie auf eine „Wertschöpfungsstrategie“ mit höhermargigen Produkten. Im Bereich Babycare (HOCHDORF Nutricare AG) soll der Umsatz etwa dank Erfolgen in wachstumsstarken Märkten (Asien, Lateinamerika) von aktuell ca. CHF 70 Mio. bis 2016 auf CHF 120 Mio. CHF bei einer kräftigen Margenausweitung um 5 Prozentpunkte ausgeweitet werden (vgl. Investora-Präsentation, Seite 33).
Im Gepäck hatte Dr. Eisenring – gut versteckt im Q&A-Teil praktisch ganz zum Ende seines Vortrags – auch eine Neuigkeit zur Struktur des HOCHDORF-Verwaltungsrats voraussichtlich ab dem kommenden Jahr 2014. Auf eine entsprechende Frage aus dem Publikum (Audio Cast ab 43:55 [Frage]; 45:30 [Antwort Dr. Eisenring]) deutete der CEO an, dass es „wahrscheinlich“ anlässlich der nächsten GV 2014 zu einer Erneuerung im Verwaltungsrat und dem altersbedingten Ausscheiden zweier amtierender Mitglieder kommen wird. Nach unseren Recherchen, die sich auch auf das Alter der Beteiligten und die Zugehörigkeit zu diesem Gremium stützen, dürfte es sich dabei um den amtierenden Verwaltungsratspräsidenten Hans-Rudolf Schurter, Jahrgang 1949 und seit 1996 im Verwaltungsrat der HOCHDORF Holding AG bzw. ihrer Namensvorgänger vertreten, sowie den ehemaligen Zuger FDP-Ständerat Rolf Schweiger, Jahrgang 1945 und seit 2002 im Gremium, handeln. Diese dürften „wahrscheinlich“ 2014 nicht mehr für eine erneute Kandidatur für den Verwaltungsrat zur Verfügung stehen, so dass dann die begonnene Erneuerung der HOCHDORF-Gruppe auch auf den Verwaltungsrat übergreifen würde. Für den Verwaltungsratspräsidenten Schurter spricht dabei, dass er diesen Prozess nun – da unter seiner Führung ein neuer CEO gefunden wurde, und er diesen im schwierigen ersten Amtsjahr begleitet – selbst „proaktiv“ und mit Weitsicht angestossen hat und das Unternehmen in dieser Übergangssituation nicht in ein Führungsvakuum gerät.
An der Investora-Konferenz und auch gegenüber der Finanz und Wirtschaft (Ausgabe vom 14.09.2013) stellte CEO Dr. Eisenring bis 2016 eine deutliche Ergebnissteigerung aufgrund der einzuleitenden Massnahmen in Aussicht.
Nach nur etwa 100 Tagen im Amt ist es definitiv noch viel zu früh, um belastbare Aussagen über den neuen CEO Dr. Eisenring und den möglichen Erfolg „seiner“ Strategie machen zu können, die nach Aussagen an der Konferenz in verschiedenen Teams in den zurückliegenden Monaten entwickelt wurde. Die Strategie zeigt gut nachvollziehbare und teilweise auch längst (über-)fällige Ansätze – so etwa bei der Struktur und in der Hebung von Einsparpotenzialen –, die sich für HOCHDORF mittel- bis langfristig tatsächlich positiv auswirken könnten, wenn denn die Umsetzung innerhalb der Organisation gelingt.
Ein Anfang wurde an der Investora gemacht. Dieser Auftritt war ein guter Anlass, um sich dem Kapitalmarkt näher „vorzustellen“ und auch ein Signal auszusenden, dass mit HOCHDORF künftig wieder zu rechnen ist. Die grossen Bewährungsproben stehen Dr. Eisenring mit den kommenden Ergebnisrunden allerdings erst noch bevor.
Jetzt muss – auch mit Blickrichtung der Fälligkeit der zur Rückzahlung oder Wandlung bei einem Wandlungspreis von CHF 124 anstehenden CHF 50 Mio.-Wandelanleihe im Mai 2016 – „geliefert“ werden, wenn das Unternehmen am Kapitalmarkt wieder Fuss fassen und auch verloren gegangenes Vertrauen in die Unternehmensführung zurückerobern möchte. Dies ist jedoch kein Prozess, der sich von heute auf morgen nur mit einem Chefwechsel und einer neuen Strategie ändern lässt. Hierfür braucht es mehr. Dieser neuerliche Vertrauensaufbau muss durch beharrliche „Büezer-Arbeit“ erfolgen, durch eine Politik der kleinen, zielgerichteten Schritte sowie eine glaubwürdige und insbesondere auch realistische Kommunikation mit den Stakeholdern. Die Zeit der grossen Würfe und Visionen ist vorbei. Auf einem im Kern starken Fundament muss nun die Aufbauarbeit erfolgen, um HOCHDORF wieder in Richtung „mehr Profitabilität“ zu entwickeln. Profitabilität schliesst Wachstum nicht aus, aber Wachstum an sich – ohne Profitabilität – darf kein Selbstzweck mehr sein. Diese Botschaft dürfte der HOCHDORF-Verwaltungsrat im Hinterkopf gehabt haben, als er sich für Dr. Eisenring entschieden hat.
Für das Unternehmen wäre eine Wandlung der Anleihe in Aktien aus heutiger Sicht vorteilhafter als die Rückzahlung von CHF 50 Mio., doch müsste der Kurs der Aktie für ein Wandlungsszenario wesentlich höher notieren, als dies aktuell der Fall ist. Die Repositionierung der HOCHDORF-Gruppe wird – das ist bereits heute erkennbar – Zeit in Anspruch nehmen.
Mit dem für 2014 angedeuteten Wechsel im Verwaltungsrat, der „wahrscheinlich“ auch die Spitze des Verwaltungsrats umfasst, tritt HOCHDORF in eine weitere Umbruch-Phase ein. Dies ist nach dem bereits vollzogenen und vom Verwaltungsrat eingefädelten CEO-Wechsel dann der „Umbruch 2. Teil“. Dieser Wechsel an der Spitze wird für HOCHDORF abermals eine Zäsur bedeuten. Aber jede Zäsur bietet einem Unternehmen auch Chancen für Veränderungen und die glaubwürdige Fortführung eines selbst angestossenen Erneuerungsprozesses. Insofern steckt HOCHDORF heute inmitten eines weitreichenden Transformationsprozesses auf vielen Ebenen: operativ, strategisch und auch personell. Für potentielle Investoren in die Aktie dürfte es interessant sein, die weiteren Schritte der neuen Unternehmensleitung und etwaige operative Fortschritte sehr genau zu beobachten. Im Kern bleibt HOCHDORF ein spannendes Unternehmen.
Ob es auch hinsichtlich der Börsennotiz der Gesellschaft zukünftig zu Veränderungen kommt, wird die Zeit zeigen. Aus heutiger Sicht erscheint es aus wirtschaftlichen Gründen auch angesichts der schon heute eher tiefen Handelsliquidität der Aktie, der vergleichsweise niedrigen Börsenbewertung (CHF 77.4 Mio. per 13.09.2013) und der KMU-Struktur der Gesellschaft sinnvoll, mittelfristig auch über alternative, günstigere und weniger stark regulierte Handelsplattformen sowie ein „Downgrading“ nachzudenken, solange die Handelbarkeit der Aktie und die Transparenz in der Unternehmenskommunikation gewahrt bleibt.
15. September 2013 Thorsten Grimm, Grisonia Consult GmbH, Meggen.
Hinweis: Der Grisonia Consult GmbH nahestehende Personen sind Aktionäre der HOCHDORF Holding AG.
Das Gesicht der HOCHDORF Holding AG verändert sich nun auch in den Strukturen.
Nach einer heute veröffentlichten Medienmitteilung vereinfacht die HOCHDORF-Gruppe ihre Organisation und setzt ab dem 1.1.2015 auf eine schlankere Geschäftsfeldstruktur mit den Bereichen Milchderivate, Baby Care sowie Cereals & Ingredients.
Damit setzt die Gesellschaft um, was u.a. anlässlich der Investora Zürich angekündigt wurde: einfachere Prozessabläufe, eine neue, weniger komplexe und der Grösse des Unternehmens angemessene Struktur sowie der Abbau von Doppelspurigkeiten. Die Umsetzung und der Umbau der Organisation wird HOCHDORF während des gesamten Jahres 2014 beschäftigen.
Zur Meldung: http://www.hochdorf.com/uploads/secure/1745/HOCHDORF%20Umstrukturierung.pdf
Die HOCHDORF Holding AG überrascht heute positiv und präsentiert erfreuliche Umsatzzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2013.
Die HOCHDORF-Gruppe steigerte den Brutto-Verkaufserlös im vergangenen Jahr um +8.4% auf CHF 375.7 Mio. (VJ CHF 346.6 Mio.). Hauptverantwortlich für die Umsatzsteigerung ist das über den Erwartungen liegende Umsatzwachstum (+33,8%) des Geschäftsbereichs Baby Care, das sogar noch oberhalb des unternehmenseigenen, ambitionierten Wachstumsziels von „20 – 30%“ liegt.
Nach Angaben der Gesellschaft konnte auch das operative Ergebnis im 2. Halbjahr deutlich gesteigert werden, womit der vom erst seit Juni 2013 amtierenden neuen CEO Dr. Thomas Eisenring eingeschlagene Kurs erste Früchte zu tragen scheint.
Auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Details bekannt sind, sollen sich die Ergebnisse 2013 in fast allen Geschäftsbereichen „deutlich“ verbessert haben. Die HOCHDORF-Gruppe stellt auf der Ertragsseite ein Ergebnis „etwas über den Erwartungen“ in Aussicht.
http://www.hochdorf.com/uploads/secure/22/Umsatz%202013.pdf
Wir denken, dass ein Gewinn oberhalb von 5 CHF/Aktie – unter Ausklammerung etwaiger „Sondereffekte“ aus der Restrukturierung – für 2013 möglich sein sollte und die HOCHDORF-Gruppe längerfristig über weiteres Entwicklungspotential verfügt.
Wie in unserem Blog-Beitrag vom 15. September 2013 bereits vorab skizziert, werden die langjährigen Verwaltungsräte Hans Rudolf Schurter (VRP) und Rolf Schweiger zur kommenden Generalversammlung nicht für eine Wiederwahl antreten. Sie haben ihren Rücktritt erklärt.
Damit tritt die vom amtierenden VRP Schurter selbst angestossene Erneuerung der HOCHDORF-Gruppe in eine weitere, aus Unternehmens- und Aktionärssicht spannende und auch entscheidende Phase. Dieser „Umbruch 2. Teil“ an der Spitze des Verwaltungsrats wird für das Unternehmen nochmals eine Zäsur und eine erhebliche Veränderung bedeuten.
Die neuen Kandidaten für den VR stehen heute noch nicht fest.
Für den Erfolg der „neuen HOCHDORF“ wird entscheidend sein, dass Geschäftsleitung und Verwaltungsrat auch künftig unter doppelter neuer Führung „Hand in Hand“ – operativ wie strategisch – zusammenarbeiten und die Geschäftsleitung die volle Rückendeckung durch den Verwaltungsrat erfährt.
Die Umsetzung der neuen, rentabilitätsorientierten „Wertschöpfungsstrategie“ im Unternehmen wird angesichts vieler struktureller Veränderungen für alle Beteiligten in den nächsten Jahren noch viele Herausforderungen bereithalten.
Insgesamt scheint die HOCHDORF-Gruppe (wieder) auf einem guten Weg, wie die heute präsentierten Zahlen signalisieren. Es gilt nun, diesen eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu gehen.
30. Januar 2014 Thorsten Grimm, Grisonia Consult GmbH, Meggen, info@grisonia.ch
Nach den bereits bekannten Rücktritten des amtierenden VRP Hans Rudolf Schurter und von VR Rolf Schweiger zur kommenden GV am 9. Mai 2014 stehen mit den Herren Dr. iur. Walter Locher (1955, CH)
Niklaus Sauter (1962, CH) und Prof. Dr. Holger Karl-Herbert Till (1962, D) jetzt auch die neuen Kandidaten für dieses Gremium fest:
http://www.hochdorf.com/de/investoren/berichtepraesentationen/ad-hoc-mitteilungen/nachricht/article/nominationen-fuer-den-verwaltungsrat-der-hochdorf-gruppe/
Mit der Zuwahl der drei vorgeschlagenen Kandidaten – als Ersatz für die zwei ausscheidenden langjährigen Verwaltungsräte – kommt es zu einem Generationenwechsel und einer deutlichen Verjüngung des Verwaltungsrats.
Positiv zu werten ist, dass die designierten Verwaltungsräte Sauter und Prof. Dr. Till gemäss ihrer Vita über operative unternehmerische Erfahrung (Sauter) bzw. vielfältige Erfahrungen im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin (Prof. Dr. Till) verfügen, national wie international.
Aus Aktionärssicht eher überraschend ist, dass das mit sechs Mitgliedern für ein Unternehmen dieser Grösse schon bisher nicht gerade kleine Verwaltungsratsgremium um einen weiteren Kopf vergrössert wird.
Als neuer Verwaltungsratspräsident ist Josef Leu, seit neun Jahren Vize-Präsident, vorgesehen. Mit dieser internen Lösung setzt die HOCHDORF-Gruppe auf Kontinuität an der Spitze, ist Leu das Unternehmen doch aus seiner zwölfjährigen Zugehörigkeit zum Verwaltungsrat bestens vertraut.