Der Chart ist nicht sonderlich vielversprechend – ist doch der Kurs von Cendres+Métaux Holding in den letzten zwei Jahren um 30% von 11‘000 CHF auf 8‘000 CHF gefallen. Auch im operativen Geschäft ist beim Verarbeiter hochwertiger Materialien wie etwa von Edelmetallen eher mit Gegenwind zu rechnen. Hinsichtlich Erfolg ist beim Konzern aus Biel der Umsatz wenig aussagekräftig. Denn dieser hängt stark von den Edelmetallpreisen ab, und so fielen die Erträge von Cendres+Métaux mit seinen drei Sparten Dental, Medical und Luxe im vergangenen Jahr beispielsweise wegen des tiefen Goldpreises auch um 28.9% auf 162.2 Mio. CHF.
Infolge von Kostensenkungen konnte das Unternehmen aber immerhin seine Marge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf 5.6% verdoppeln und schaffte dadurch nach einem Verlust von 1.2 Mio. CHF im Geschäftsjahr 2012/13 nun mit einem Ergebnis je Aktie von 464.3 CHF wieder den Sprung in die Gewinnzone. Grundsätzlich profitiert der Edelmetallspezialist zwar vom zunehmenden Wohlstand in den Schwellenländern und der Alterung der Bevölkerung in den Industriestaaten. Entsprechend werden für die drei Sparten von Cendres+Métaux jährliche Wachstumsraten von rund 5% prognostiziert. Mittelfristig sollen auch neue Produkte Wachstum bringen.
Noch ein Übergangsjahr
Doch nun leidet das Unternehmen unter dem starken Franken. Obwohl ein Effizienzsteigerungsprogramm erfolgreich umgesetzt wurde und in diesem Jahr weitere Sparerfolge bringen soll, rechnet das Management deshalb mit einem weiteren Übergangsjahr im 2014/15.
Mit einem von Analysten für dieses Jahr erwarteten Gewinn von 142.9 CHF je Aktie ist der Titel trotz der deutlichen Kursrückgänge der letzten beiden Jahre mit einem geschätzten 56er-KGV nicht günstig, zumal es im Moment einfach keine Kursfantasie gibt. Eine aktuelle Research-Studie zu Cendres+Métaux finden Anleger auf OTC-X.