Die Spekulationen über einen Verkauf der Alpiq-Beteiligung am Solothurner Versorgungsunternehmen AEK Energie AG haben nun ein Ende: Der Alpiq-Anteil von 38.7% geht an das bernische Energie- und Versorgungsunternehmen BKW AG. Die BKW sei seit 1928 an der AEK Energie AG beteiligt, schreibt die BKW in einer Medienmitteilung vom 28. April. Zu der bisherigen Beteiligung von 39.5% komme nun ein Beteiligungspaket von 53.6% hinzu. Dieses Paket beinhalte neben der Alpiq-Beteiligung mit 38.7% auch die Beteiligung der EBM (Genossenschaft Elektra Birseck) mit 4.4% sowie der EBL (Genossenschaft Elektra Baselland) mit 2.7% und der Toff AG mit 7.3%. Ausserdem gehe ein knappes halbes Prozent weiterer Aktien aus dem Streubesitz an die BKW über, so das Unternehmen. Die restlichen 6.8% der Aktien würden im Streubesitz verbleiben. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Keine weiteren Angaben machten BKW und AEK zu einem möglichen Übernahmeangebot für die restlichen im Streubesitz befindlichen Aktien. Wie die AEK Energie AG in ihrer Medienmitteilung erklärte, würden beide Unternehmen von der künftigen stärkeren Zusammenarbeit profitieren. Eine Integration in die BKW Gruppe sei nicht vorgesehen. Die AEK bleibe das eigenständige, privatrechtlich geführte und regional verankerte solothurnische Unternehmen von heute.
Die Aktien der AEK Energie AG wurden zuletzt am 11. Januar 2016 ausserbörslich auf OTC-X zu Kursen von 29’700 CHF gehandelt. Im Geschäftsjahr 2015 erhöhte AEK den Umsatz auf 146.3 Mio. CHF und erzielte einen Reingewinn von 11.5 Mio. CHF (siehe Blog-Beitrag vom 15.04.2016). Die Aktien der BKW sind an der SIX Swiss Exchange kotiert.