Das Berner Energieunternehmen BKW hat am 16.März die Ergebnisse des Geschäftjahres 2016 in einer Medienmitteilung bekannt gegeben. Während der Nettoumsatz um 5,2% auf 2.67 Mrd. CHF wuchs, stieg der Gewinn deutlicher um 13.4% auf 322 Mio. CHF. Die EBIT-Marge verbesserte sich von 11.7% auf 12.1%.Aufgrund der bewilligten Erhöhung der Netzentgelte steuerte die Netzsparte wiederum den grössten Anteil auf EBIT-Stufe bei, obwohl nur 30% der Umsätze dort entstehen. Verschiedene Sondereffekte trugen zum Ergebnis bei. Im Zusammenhang mit dem Erwerb der Swissgrid-Beteiligung wurde eine Entschädigungszahlung von 38 Mio. CHF an BKW fällig. Aus dem Verkauf von Beteiligungen resultierte ein Mittelzufluss von 60 Mio. CHF, der in das Finanzergebnis eingeflossen ist. Das Dienstleistungsgeschäft wurde weiter ausgebaut. Insbesondere bei Grossprojekten wie Flughäfen, Seehäfen und Kraftwerken locken attraktive Margen. Der Aufbau von Personalkapazitäten liess 2016 die Personalkosten steigen. Zwei Drittel des Personals sind nun im Dienstleistungsbereich angesiedelt.
Research Partners erhöht Kursziel auf 60 CHF, senkt jedoch Rating
In der aktuellen Kurzstudie zu den Geschäftsergebnissen von BKW zeigen sich die Analysten der unabhängigen Analyse Boutique Research Partners wenig überrascht von dem BKW-Zahlenwerk 2016. Der Netzbereich bleibe der wichtigste Ertragsbringer. Positiv sehen die Analysten den zügigen Ausbau der Dienstleistungssparte, die zukünftig für höhere EBIT-Margen sorgen könne. Für die kommenden Jahre erwartet Research Partners steigende Dividenden, so dass die Dividendenrendite 2018 auf Basis des jetzt auf 60 CHF angehobenen Kurszieles bei 3.3% liegen könne. Vor dem Hintergrund des starken Kursanstiegs seit Anfang 2016 senken die Analysten gleichwohl das Rating von „Kaufen“ auf „Halten“. Im Februar 2016 hatte Research Partners die Analyseabdeckung von BKW bei Kursen um 38 CHF mit einem „Kaufen“-Rating aufgenommen.
Die BKW-Aktie ist an der SIX Swiss Exchange kotiert. Aktuell liegt der Kurs bei 53.75 CHF.