Die Elektronikgruppe Carlo Gavazzi hat im ersten Semester des Geschäftsjahres 2017/18 (per 30.09.) den Auftragseingang um 7.8% auf 73.1 Mio. CHF und den Umsatz um 6.3% auf 70.4 Mio. gesteigert. In Lokalwährungen zogen der Bestellungseingang um 7.4% und der Umsatz um 6.0% an. Das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz (Book-to-Bill-Ratio) lag bei 1.04, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Das EBIT ging um 19% auf 7.9 Mio. CHF zurück. Die Marge sank damit auf 9.1% nach 11.9% im Vorjahr. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen einmalige Nettoeinnahmen aus einem Schiedsverfahren in Höhe von 2.3 Mio. CHF verbucht. Um diesen Effekt bereinigt verbesserte sich das EBIT jedoch um 14%. Der Reingewinn sank um rund 35% auf 4.1 Mio. Hier fiel zusätzlich zum Sondereffekt noch ein Wechselkursverlust von 0.6 Mio. in diesem Halbjahr an, verglichen mit einem Gewinn von 0.1 Mio. im Vorjahr.
Das Unternehmen verzeichnete höhere Verkäufe in allen Regionen und wichtigsten Produktgruppen, heisst es in der Mitteilung weiter. Der Umsatzanteil ausserhalb Europas sei gestiegen, und insbesondere die Produktgruppe der Sensoren habe als Umsatztreiber gewirkt. Das Unternehmen gibt keine quantitative Prognose. Während die Entwicklung der Weltwirtschaft an Dynamik gewonnen habe, hätten die politischen Unsicherheiten deutlich zugenommen, heisst es. Carlo Gavazzi sieht interessante Wachstumsmöglichkeiten in wichtigen Märkten. Dementsprechend konzentriere man sich auf die geografische Abdeckung, insbesondere in Regionen ausserhalb Europas, und investiere weiterhin in Forschung und Entwicklung sowie in Marketing.
Die Aktien der Carlo Gavazzi Holding sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden Kurse von 348 CHF für eine Aktie gezahlt.
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