Der Bauzulieferer Arbonia meldete am 15. Dezember mit dem Verkauf von Forster Profilsysteme eine weitere Devestition. Käufer ist das belgische Familienunternehmen Reynaers Group. Damit trennt sich Arbonia im Zuge des Umbaus auch von der eigentlichen Keimzelle des ehemaligen Arbonia-Forster Konzerns bei Gründung 1874. Die 210 Mitarbeiter erzielen rund 75 Mio. CHF Jahresumsatz. Die Transaktion soll Anfang 2018 abgeschlossen werden. Damit konzentriert sich Arbonia im Geschäftsbereich Türen zukünftig nur noch auf Innentüren. Der ambitionierte Umbau zu einem fokussierten Unternehmen nimmt sukzessive Gestalt an. Bereits im Juni hatte sich Arbonia von der Sparte Industrielacke getrennt. Erst im November wurde die Sparte Industriedienstleistungen veräussert.
Research Partners ändert Gewinnschätzungen nur geringfügig und bestätigt „Halten“-Rating
Die Analysten des unabhängigen Researchunternehmens Research Partners kommen in ihrem aktuellen Bericht anlässlich der Devestition von Forster Profilsysteme zu keinen signifikanten Änderungen bei den Gewinnschätzungen. Bereinigt um die Devestition wurden die Gewinnschätzungen für 2018 um 2.9% und die für 2019 um 2.6% reduziert. Die Marge steigt jedoch geringfügig. Der Gewinn je Aktie soll nun von 0.46 CHF in 2018 auf 0.64 CHF in 2019 steigen. Die Dividende erwarten die Analysten mit 0.20 CHF für 2018 und 0.30 CHF für 2019. Die Reduzierung der Nettoverschuldung um den Verkaufsertrag, den die Analysten auf 35 Mio. CHF schätzen, berühre die Schätzungen jedoch kaum. Kursziel und Rating bleiben daher unverändert.
Die Aktie von Arbonia ist an der SIX Swiss Exchange kotiert. Aktuell liegt der Kurs bei 16.25 CHF.