Implenia hat am 2. Februar eine erste Indikation zum Geschäftsgang im vergangenen Jahr veröffentlicht. In der zweiten Jahreshälfte sei eine „überzeugende operative Leistung“ erzielt worden. Die Analysten werten die Äusserungen als ermutigend, und die Aktie des Baukonzerns legte merklich zu.
Der Free Cashflow habe die Erwartungen deutlich übertroffen, und der Auftragsbestand bewege sich unverändert auf Rekordhöhe, teilt Implenia am Freitag mit. Zuletzt war dieser für Mitte 2017 bei 6,08 Mrd CHF ausgewiesen worden.
Damit sei wie angekündigt eine Dividende im Rahmen des Vorjahres gesichert, heisst es weiter. Für 2016 hatte das Unternehmen 2,00 CHF pro Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet. Die Details zum Jahresabschluss 2017 publiziert Implenia am 1. März.
Bei den Analysten löst das Statement des Managements ein positives Echo aus. Nach der Gewinnwarnung im vergangenen Sommer helfe das Trading-Update dabei, die Glaubwürdigkeit wieder herzustellen, schreibt der Analyst von Kepler Cheuvreux. Insbesondere der höhere Free Cashflow wird positiv gewertet, und für das derzeitige Kursziel von 77 CHF wird ein Aufwärtspotenzial von 12% gesehen. Die Bewertung lautet „Buy“. Auch Vontobel will das Kursziel auf eine Anhebung prüfen. Es sei eine gute Nachricht, dass Implenia offenbar den Anstieg des Net Working Capital aus dem Jahr 2016 wiederkehrend erreichen konnte. Für 2018 sei es entscheidend, in Norwegen den Turnaround zu schaffen und die Margen im zunehmend wettbewerbsintensiven Schweizer Markt zu halten.
Auch die ZKB wertet die Mitteilung klar positiv. 2017 dürfte entsprechend ein Free Cashflow von über 100 Mio CHF resultieren, heisst es. Dabei dürfte ein wesentlicher Anteil aus dem Working-Capital-Management stammen. Die Angaben zum Auftragsbestand würden für 2018 zuversichtlich stimmen, und die Einschätzung „Übergewichten“ wird bestätigt.
Die Implenia-Aktien legte am Freitag in einem negativen Gesamtmarkt (SPI -0,9%) um 2,9% auf 70,45 CHF zu (siehe auch Analysten-Empfehlung Research Partners).
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