Die Hügli-Gruppe, die vor der Übernahme durch Bell steht, hat im vergangenen Geschäftsjahr 2017 weniger verdient. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT sank gegenüber dem Vorjahr um 10,4 Prozent auf 25,6 Millionen Franken und die entsprechende Marge auf 6,7 Prozent von 7,4 Prozent. Beim Konzerngewinn lag das Minus bei 9,2 Prozent auf 20,2 Millionen, wie der Ostschweizer Nahrungsmittel-Hersteller am Dienstag mitteilte.
Der Umsatz für 2017 ist bereits seit Ende Januar bekannt: Er nahm um 0,3 Prozent auf 384,0 Millionen Franken ab. Die organische Entwicklung im Gesamtjahr (-1,7%) war den Angaben zufolge massgeblich beeinflusst durch „vorübergehend tiefere Umsätze“ mit einigen Key-Account-Kunden, welche seit Herbst 2017 wieder zunehmend beliefert werden.
Der Start ins neue Jahr ist derweil gelungen. Im ersten Quartal 2018 konnte ein Umsatzwachstum zur Vorjahresperiode von 9,5 Prozent erzielt werden (währungsbereinigt: +1,6%). „Besonders erfreulich“ entwickelten sich laut Hügli die Divisionen Food Ingredients und Customer Solutions.
Bell ist bereits im Besitz von über 50 Prozent des Hügli-Kapitals und zwei Drittel der Stimmen, für die restlichen Anteile läuft noch bis am 25. April ein öffentliches Kaufangebot (Nachfrist bis 17. Mai), wobei 915 Franken pro Aktie geboten werden. Der offerierte Preis beinhaltet auch bereits die Dividende, womit an der ordentlichen Generalversammlung vom 16. Mai keine Dividendenzahlung beantragt wird.
Der Vollzug der Übernahme ist für den 25. Mai vorgesehen. Danach sollen die Aktien von Hügli dekotiert werden, sofern Bell über 75 Prozent der Stimmrechte kontrolliert.
Die auf SIX Swiss Exchange gehandelte Bell-Aktie notierte zuletzt bei 388 CHF.
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