Der Spezialkunststoff-Hersteller Gurit hat im ersten Quartal 2018 den Umsatz klar gesteigert. Er nahm um 5,4 Prozent auf 92,1 Millionen Franken zu, wie das Unternehmen am Dienstagabend mitteilte. Währungsbereinigt betrug die Zunahme noch 1,3 Prozent.
Die Markterwartungen wurden damit übertroffen. Analysten hatten im Vorfeld im Schnitt (AWP-Konsens) mit einem Umsatz von 89,5 Millionen gerechnet.
Im grössten Bereich Composite Materials nahm der Umsatz allerdings um 6,8 Prozent (bereinigt -10,6%) auf 62,9 Millionen ab. Der Rückgang sei auf das weiterhin niedrige Materialnachfrageniveau in der Windenergieindustrie in Indien und China zurückzuführen, hiess es dazu. Die Umsätze in den anderen Materialmärkten, darin hauptsächlich Marine und Industrie, stiegen derweil um 6% (+2,5%) auf 33,2 Millionen Fr. für die ersten drei Monate 2018.
Im Bereich Composite Components nahmen die Verkäufe ebenfalls ab, und zwar auf 4,5 Millionen von 4,8 Millionen Franken im Vorjahr. Begründet wird dies mit „vorübergehend niedrigeren Bauraten in einem laufenden Projekt und dem zeitlichen Abstand bis zum Start der Volumenproduktion neuer Projekte“.
Der Bereich Tooling verzeichnete derweil erneut ein hohes Wachstum. Der Nettoumsatz stieg um 63 Prozent (+59%) auf 24,7 Millionen. Das Ergebnis resultiere aus der „anhaltend hohen Nachfrage nach neuen und längeren Windblatt-Formen für die Herstellung von immer effizienteren Windturbinen“.
Das Unternehmen hat am Dienstag auch die ordentliche Generalversammlung abgehalten. Dabei seien alle Anträge des Verwaltungsrates angenommen worden, hiess es in der Mitteilung. Es wird entsprechend eine Dividende in Höhe von 20,00 Fr. je kotierter Inhaberaktie ausgeschüttet.
Die Gurit-Aktie wird auf SIX Swiss Exchange gehandelt und kostete zuletzt 840 CHF.
uh/rw