Das Energie- und Dienstleistungsunternehmen Eniwa konnte im ersten Semester den Umsatz um 4,7% auf 80.2 Mio. CHF steigern. Das Umsatzwachstum sei hauptsächlich auf gestiegene Netzentgelte sowie höhere Erträge aus dem Wärme- und Kältegeschäft zurückzuführen, teilt das Unternehmen mit.
Das operative Ergebnis EBIT lag mit 5.2 Mio. CHF um 12% unter dem Vorjahreswert. Tiefer liegt auch der Reingewinn: bei 3.5 Mio. CHF gegenüber 5.9 Mio. CHF im ersten Halbjahr 2017.
Der Absatz Netznutzung Strom lag mit 265,7 Gigawattstunden (GWh) auf Vorjahresniveau, während das Gasgeschäft mit 271,6 GWh leicht unter dem Vorjahreswert notierte. Im Fernwärmenetz wurden 21,3 GWh Wärme und 2,6 GWh Kälte geliefert, was einer Zunahme um 10% gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Vor allem das Kältegeschäft erzielte mit 38,3% ein deutliches Wachstum und übertraf die Erwartungen. Auch die Stromlieferung aus dem eigenen Wasserkraftwerk konnte infolge grosser Wassermengen in der Aare um 26% auf 56,3 GWh gesteigert werden.
Umsatzrückgang im Bereich Dienstleistungen
Der Umsatz mit Elektroinstallationen im stark umkämpften Installationsgeschäft lag unter dem Vorjahr. Der erhöhte Margendruck sei spürbar, allerdings gestalte sich der Auftragseingang wieder positiv, teilt Eniwa mit. Es werde erwartet, dass der Rückstand bis Ende Jahr teilweise aufgeholt werden könne.
Für das Gesamtjahr erwartet Eniwa steigende Umsätze und ein operatives Ergebnis, das leicht über dem Trend des ersten Halbjahres liegt.
Die Eniwa-Aktien werden auf OTC-X der Berner Kantonalbank (BEKB) gehandelt und kosteten zuletzt 880 CHF.