Kleinaktionäre der Bank Cler haben eine Anzeige bei der Übernahmekommission und eine Beschwerde bei der Finanzmarktaufsicht FINMA eingereicht, um zu klären, ob die Mehrheits-Aktionärin von Cler, die Basler Kantonalbank, bei ihrem Übernahmeangebot korrekt gehandelt hat. Das berichtet Inside Paradeplatz.
Hintergrund sind viele Käufe von Cler-Aktien zu einem Preis von über 52 CHF, den die Basler KB für ihr 100-Prozent-Kaufangebot im Sommer offeriert hat.
In der ganzen Zeit von Juni bis Oktober seien im Umfang von fast 5% Cler-Aktien zwischen 52.20 und 52.60 CHF über die Börse gehandelt worden, so Inside Paradeplatz.
Gemäss Regeln durfte die Basler KB an der Börse allerdings nicht mehr bieten als die 52 CHF. Es bleibt die spannende Frage, wer hinter den Käufen steckt und wie es der BKB gelang, in den Besitz der 5% Aktien zu gelangen. Denn am 4. Oktober informierte die BKB, dass sie über 98% der Aktien an der Bank Cler besitze, genug, um das Squeeze out durchzusetzen.