Der Sensorenhersteller AMS geht eine Partnerschaft mit dem chinesischen Softwareentwickler Face++ ein. Die 3D-Sensoren von AMS und die Erfassungssoftware von Face++ sollen aufeinander abgestimmt werden, damit sie einfacher zusammen unter anderem für die biometrische Gesichtserkennung genutzt werden können.
Die beiden Firmen wollen damit ihren Kunden, den Herstellern von elektronischen Produkten, die Implementierung ihrer 3D-Bilderfassungstechnologien erleichtern, wie AMS und Face++ am Sonntag in einer gemeinsamen Mitteilung schrieben. Diese könnten ihre Produkte damit schneller auf den Markt bringen.
Zu den erwähnten 3D-Technologien gehört beispielsweise die Gesichtserkennung, die etwa auf dem Smartphone als Alternative zu Pincodes und Fingerabdrücken genutzt werden kann.
Ende November war AMS bereits eine ähnliche Zusammenarbeit mit dem Chipkonzern Qualcomm eingegangen. Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam 3D-Kameraanwendungen mit Tiefenerkennung entwickeln.
Die Aktien aus der Halbleiterbranche haben sich am Montag im Rahmen einer weltweiten Rally bei Technologiewerten weiter erholt. Die Hoffnung auf einen baldigen Ausweg aus dem US-chinesischen Handelsstreit machte sich bei den Branchenwerten zuvor schon in den USA und Asien weiter positiv bemerkbar. An der US-Börse Nasdaq hatte der Branchenindex Sox am Freitag letztlich um mehr als 4% gewonnen.
AMS gehörte in der Schweiz zu den stärksten Gewinnern unter den Branchenwerten: Die Aktie des aus Österreich stammenden und in der Schweiz notierten Chipherstellers zog bis 12 Uhr um fast 10% auf 20.50 CHF an.