Anfang Januar hat das Biopharmaunternehmen Basilea ungeprüfte und vorläufige Berechnungen für das Geschäftsjahr 2018 veröffentlicht. Danach dürfte der Umsatz bei 133 Mio. CHF gelegen haben, was etwas über den in Aussicht gestellten 120 bis 130 Mio. läge. Die 133 Mio. CHF entsprächen einem Anstieg um 31% gegenüber dem Umsatz 2017.
Dabei rechnet Basilea damit, dass die beiden bereits vermarkteten Medikamente, das Antimykotikum Cresemba (Isavuconazol) und das Antibiotikum Zevtera (Ceftobiprol), einen Beitrag von etwa 82 Mio. CHF leisten, was einem Zuwachs von 56% gegenüber 2017 entspräche.
Erste Meilensteinzahlung von Pfizer für Cresemba
Erst letzte Woche wurde bekannt, dass der Verkauf von Cresemba offenbar gut vorankommt. Der Umsatz von Pharmagigant Pfizer mit Cresemba habe die Schwelle überschritten, welche die erste umsatzabhängige Meilensteinzahlung in Höhe von 5 Mio. USD auslöse, teilte Basilea mit. Pfizer verteibt Cresemba in Ländern wie Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien und Spanien.
Research Partners empfehlen Kaufen
Die unabhängigen Analysten von Research Partners (RP) beginnen ihre Abdeckung der Aktie mit einer Kaufen-Empfehlung und einem 12-Monats-Kursziel von 61 CHF. Basilea habe mit Cresemba und Cevtera zwei erfolgreiche Medikamente auf dem Markt, der zusammengerechnet ein Marktvolumen von bis zu 1 Mrd. USD repräsentiere, so Paul Verbraeken, Senior Analyst bei RP. Die Aktie habe in den zurückliegenden Jahren gegenüber anderen Aktien im schweizerischen Biotechsektor keine gute Performance hingelegt und sei deutlich hinter den US-Peers zurückgeblieben.
Nach Zahlen von RP entsprechen die marktreifen Medikamente einem Wert von 56 CHF pro Aktie, während die drei sich in der Pipeline befindenden Krebsmedikamente Wild Cards seien, die einen Wert von 5 CHF bis 30 CHF pro Aktie bedeuteten, schreibt Paul Verbraeken.
Der break even bei Basilea soll nach Einschätzung von RP 2020 erreicht werden.
Die Basilea-Aktie wird an der SIX Swiss Exchange gehandelt und notierte zuletzt bei 50.50 CHF.