Umsatz und Gewinn stiegen beim Industriekonzern Schweiter im ersten Halbjahr 2018 jeweils um 11%, der Umsatz auf 540.3 Mio. CHF, der Gewinn auf 58.3 Mio. CHF. Das war mehr, als Analysten erwartet hatten.
Für das zweite Semester hatte das auf Verbundwerkstoffe fokussierte Unternehmen weiterhin einen guten Geschäftsverlauf prognostiziert. Im Display- und Architekturgeschäft werde mit einer anhaltend stabilen Marktentwicklung und tendenziell tieferen Rohmaterialpreisen gerechnet. Zudem sollten die verschobenen Aufträge im Transportbereich in der zweiten Jahreshälfte ausgeliefert werden können, teilte Schweiter im August 2018 mit.
Dennoch verlor die Schweiter-Aktie im zweiten Halbjahr deutlich und wurde vom allgemein schwachen Markt zwischen Oktober und Dezember 2018 um über 40% nach unten gezogen.
Guter Einstiegszeitpunkt
Eugen Perger, Senior Analyst bei Research Partners sieht deshalb jetzt einen guten Einstiegszeitpunkt und beginnt mit einer Kauf-Empfehlung die Abdeckung der Aktie. Der stark gefallene Aktienkurs kontrastiere stark mit den fundamentalen Daten einer Industrie, die sich auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Verbundplatten und Kernmaterialien für Sandwichkonstruktionen spezialisiert habe.
Eine Dividendenrendite von 4,3% und ein Umsatz-Wachstum, das zwei- bis dreimal schneller sei als das weltweite Bruttoinlandprodukt, machten die Aktie attraktiv. Dazu käme eine angestrebte zweistellige EBITDA-Marge. Vor diesem Hintergrund sieht Perger ein Zwölf-Monats-Kursziel von 1’100 CHF.
Die Zahlen für das Geschäftsjahr 2018 werden von Schweiter am 11. März 2019 publiziert.
Die Aktie ist an der SIX Swiss Exchange kotiert und notiert aktuell bei 963 CHF.