Elma Electronic hat das Geschäftsjahr 2018 mit einem Bestellungseingang auf Rekordhöhe abgeschlossen und Umsatz sowie Gewinn erneut gesteigert. Dennoch erhalten die Aktionäre keine Dividende.
Die Aufbauarbeit der letzten Jahre – Erschliessung neuer Märkte, Investitionen zur Festigung der Wettbewerbsposition – sowie ein zunehmend freundliches Wirtschaftsumfeld hätten zu einer deutlichen Leistungssteigerung beigetragen, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Alle drei Produktlinien sind im vergangenen Jahr profitabel gewachsen, wie es heisst. Insgesamt stiegen so die Nettoerlöse um 1,4% auf 146 Mio. CHF. Knapp 50% des Umsatzes wurde in Europa gemacht. Während dieser dort um 6,1% auf 71.7 Mio. zulegte und Asien ein kleines Wachstum (+0,3% auf 11.6 Mio. CHF) verzeichnete, verbuchte die Region Americas hingegen einen um 3,3% tieferen Nettoerlös wegen verschiedener Projektverzögerungen. Währungsbereinigt sank er um 2,9% auf 64.2 Mio. USD.
Keine Dividende
Der EBIT erhöhte sich in der Folge auf 7.2 Mio. nach 7.0 Mio. und die entsprechende Marge um 20 Basispunkte auf 5,0%. Beim Unternehmensgewinn gab es eine Verbesserung auf 5.6 Mio. von 3.0 Mio. Mitte Dezember hatte die Gruppe bereits einen deutlich höheren Unternehmensgewinn von über 5 Mio. CHF in Aussicht gestellt.
Auf die Ausschüttung einer Dividende wird allerdings erneut verzichtet. In den letzten Jahren sei Elma einer Dividendenausschüttung „nähergekommen“, heisst es aber immerhin. Die Ausschüttung wird abhängig gemacht von einer „Verbesserung“ der Bilanzstruktur, dem Abbau der Nettoverschuldung und einer Eigenkapitalquote von über 50%.
Ende 2018 wies die Gruppe eine Bilanzsumme von 81.8 Mio. CHF aus nach 85.6 Mio. Ende 2017. Die Eigenkapitalquote stieg auf 43,8% von 35,6%, und die Nettoverschuldung reduzierte sich wegen eines verbesserten operativen Cashflows und tieferen Investitionen um 3.3 Mio. auf 17.5 Millionen.
Bestellrückgang in Asien
Mit Blick in die Zukunft hat Elma gute Voraussetzungen, denn der Bestellungseingang legte 2018 um 3,8% zu und hat einen Stand von 148.6 Mio. erreicht. Während in den Regionen Europa (+3,0% auf 71.1 Mio. CHF) und Americas (+7,5% auf 68.2 Mio. USD) mehr bestellt wurde, ging der Bestellungseingang in Asien allerdings um 9,2% auf 10.9 Mio. zurück. Grund sei die zurückhaltende Auftragsvergabe eines Grosskunden in Südostasien.
Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet Elma „wiederum eine positive Geschäftsentwicklung“, wobei Innovationen eine wichtige Rolle spielen sollen. Im Rahmen der „Vision 2020“ soll zudem am Standort in Atlanta in den USA unter anderem in eine moderne industrielle Fertigung investiert werden. Elma geht davon aus, dass die Kostenbasis in den USA künftig „wesentlich wettbewerbsfähiger“ werden kann.
ys/uh