Meier Tobler, das im Bereich Klimatechnik tätige Unternehmen, hat 2018 geringere Umsätze (-4%) von 523.6 Mio. CHF verbucht und den Konzernverlust auf 9.2 Mio. CHF ausgeweitet. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA sank um 15% auf 24.8 Mio. CHF. Der EBIT ging auf 4. Mio. CHF nach 11.7 Mio. im Vorjahr zurück, teilt das Unternehmen im Februar mit.
Dem Unternehmen macht insbesondere in der Wärmeerzeugung der Konkurrenzdruck auf Absatz und Preise zu schaffen. Auch hätten sich Anlaufschwierigkeiten bei der integrierten Organisation negativ ausgewirkt. Die Etablierung neuer Prozesse dauere länger als erwartet.
Integration von Tobler soll in diesem Jahr abgeschlossen sein
Von den Abschreibungen, die insgesamt 20.8 Mio. CHF ausmachten, fielen 10.3 Mio. auf den Goodwill aus dem Zusammenschluss mit Tobler.
Für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich das Unternehmen verhalten, der Umsatz könne sich aufgrund der Marktbedingungen nochmals leicht negativ entwickeln. Allerdings sollte sich nach Abschluss der Integrationsarbeiten im zweiten Halbjahr eine markant verbesserte Rentabilität zeigen.
Research Partners reduzieren Empfehlung auf Verkaufen
Urs Emminger, Senior Analyst bei Research Partners, sieht den aktuellen Aktienkurs erst ab 2021 oder danach als gerechtfertigt an. Die Dividendenrendite, errechnet auf Basis der für 2020 in Aussicht gestellten Dividende, sei wenig attraktiv. Emminger bestätigt zwar das 12-Monats-Kursziel von 15 CHF, reduziert aber auf Grund des Kursanstiegs, der relativ hohen Bewertung und den anstehenden umfangreichen Investitionen in ein Zentrallogistiklager sowie der Unsicherheit bezüglich dem Anteil von Ferguson (Überhang an Aktien) seine Empfehlung von Halten auf Verkaufen.
Meier Tobler ist an der SIX Swiss Exchange kotiert und notierte zuletzt bei 18.46 CHF.