Mit dem finanziell angeschlagenen Energiespeicherspezialisten Leclanché scheint es wieder aufwärts zu gehen. Für 2018 vermeldete das Westschweizer Unternehmen eine überaus deutliche Steigerung des Umsatzes. Auch für das laufende Jahr seien die Auftragsbücher gut gefüllt.
Konkret erwirtschaftete Leclanché 2018 einen Umsatz von mehr als 47 Mio. CHF, nach 18 Mio. im Vorjahr, wie es in einem Communiqué am Mittwoch hiess. Der Auftragsbestand für 2019 habe inzwischen einen Umfang von mehr als 60 Mio. CHF erreicht.
Besonders gut sehe es im Bereich sogenannter e-Transport Solutions und im e-Marine-Markt aus, wo man mit bestätigten Bestellungen von gut 42 Mio. ein deutliches Wachstum erzielt habe, hiess es weiter. Die Auslieferung dieser Aufträge soll dieses und nächstes Jahr erfolgen.
Für den Energiespeicherspezialisten sind dies gute Neuigkeiten, hatte er doch erst Ende 2018 die eigene Bilanz sanieren müssen. Damals segneten die Aktionäre an einer ausserordentlichen Generalversammlung die Umwandlung von 54.7 Mio. CHF Schulden in Aktienkapital ab.
Neuer Chef für e-Transport Solutions
Weiter gab das Unternehmen am Mittwoch Änderungen im Management bekannt. So wird Philip Broad neuer Chef des e-Transport Solutions-Geschäft. In seiner neuen Funktion werde er direkt CEO Anil Srivastava unterstellt.
Um das Geschäft mit dem e-Transport voranzutreiben, hat Leclanché 2018 ausserdem gut 90 neue Mitarbeiter eingestellt. Darüber hinaus wurden 10 Mio. CHF in den Ausbau der Produktionskapazitäten investiert.
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