Das Technologieunternehmen Ascom hat ein durchwachsenes Geschäftsjahr 2018 hinter sich. Zwar legte die Profitabilität nach einem schwachen ersten Halbjahr im zweiten Semester wieder deutlich zu, dennoch verdiente Ascom weniger als im Vorjahr. Für das laufende Geschäftsjahr ist Ascom wieder zuversichtlicher.
Unter dem Strich resultierte in 2018 ein Reingewinn von 21,4 Mio. CHF, wie der Technologiekonzern am Donnerstag mitteilt. Das sind 17% weniger als im Vorjahr, und auch weniger, als die Analysten erwartet hatten. Diese hatten im Schnitt (AWP-Konsens) mit 22,2 Mio. gerechnet.
Die Aktionäre sollen gleichwohl eine unveränderte Dividende von 45 Rappen je Aktie erhalten. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von 75% des Konzerngewinns. Auch die Dividende entspricht nicht den Erwartungen der Analysten. Diese hatten 47 Rappen prognostiziert.
Wende im Amerika-Geschäft geschafft
Abgesehen davon bestätigt Ascom grosso modo die Kennzahlen, die vorab im Januar veröffentlicht wurden. Danach nahm der Umsatz im weitergeführten Geschäft um 2,8% auf 318,5 Mio. zu, wobei das Plus in Lokalwährungen 1,7% betrug. Der Auftragseingang erhöhte sich um 1,5% auf 329,6 Mio. und der Auftragsbestand um 4,4%.
Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA kam bei 39,0 Mio. zu liegen, und die entsprechende Marge sank auf 12,2% nach 14,1% im Vorjahr. Trotz einer erheblichen Profitabilitätssteigerung im zweiten Halbjahr mit einer EBITDA-Marge von 17,1%, nach 6,5% in den ersten sechs Monaten, wurde das angestrebte EBITDA-Margenziel von rund 15% nicht erreicht.
2018 sei für Ascom ein durchwachsenes Jahr gewesen, hiess es in der Mitteilung weiter. Einerseits seien die Finanzergebnisse hauptsächlich aufgrund von Umsatzeinbussen im Enterprise- und OEM-Geschäft sowie höherer Kosten für Professional Services enttäuschend ausgefallen. Positiv sei anderseits, dass die Wende im Amerika-Geschäft geschafft worden sei.
EBITDA-Marge mittelfristig gegen 20 Prozent
Im Ausblick auf das laufende Jahr stellt das Management eine Umsatzsteigerung von 3 bis 5% in Aussicht. Bei der EBITDA-Marge strebt es eine Verbesserung zwischen 100 und 200 Basispunkten im Vergleich zu 2018 an. Mittelfristig rechnet Ascom mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich und einer EBITDA-Marge, die sich der Marke von 20% annähert.
Die Aktien sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden 12.70 CHF für eine Aktie gezahlt.
(AWP/sig/ra)