Hiag: 2018 Gewinn gesteigert – Höhere Dividende

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Der Arealentwickler Hiag hat 2018 den Liegenschaftenertrag erneut gesteigert und unter dem Strich mehr verdient. Die Aktionäre sollen entsprechend eine höheren Dividende erhalten. Für das laufende Geschäftsjahr wird eine weitere Steigerung des Liegenschaftenertrags in Aussicht gestellt.

Das Papieri-Areal in Biberist. Bild. hiag.com

Der Liegenschaftsertrag erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,3% auf 58.2 Mio. CHF, wie Hiag am Montag mitteilte. Auf vergleichbarer Basis, also vor Zukäufen, betrug die Zunahme 0,7%.

Einen substanziellen Beitrag leisteten dazu die Neubewertungen mit insgesamt 76.4 Mio. (VJ 33.3 Mio). Dazu trugen hauptsächlich neue, langfristige Vertragsabschlüsse, Akquisitionen und Entwicklungserfolge bei. 4.1 Mio. stammten ausserdem aus dem Verkauf der letzten Papiermaschinen der Papieri in Biberist.

Wertberichtigungen bei Hiag Data

Einen negativen Ergebnisbeitrag in Höhe von 39.1 Mio. trug auf der anderen Seite wie früher angekündigt das Segment Hiag Data bei. Die Fokussierung des Geschäftsmodells von Hiag Data führte in der Berichtsperiode zu einer Verlängerung der Investitionsphase und zu Wertberichtigungen auf Investitionen in der Höhe von 16.5 Millionen.

Trotz dieses negativen Ergebnisbeitrags resultierte eine Steigerung des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) auf 104.3 Mio. von 73.1 Mio. im Vorjahr. Unter dem Strich resultierte eine Steigerung des Gewinn um 5,9% auf 60.9 Mio., was einem Rekordergebnis entspricht.

Den Aktionären wird eine Erhöhung der Dividende um 10 Rappen auf 3.90 CHF vorgeschlagen. Die Ausschüttung soll einerseits aus dem Bilanzgewinn und anderseits mit einem für Privatpersonen mit Wohnsitz in der Schweiz steuerfreien Anteil aus der Auflösung von Kapitaleinlagereserven von 1.73 CHF je ausstehende Aktie erfolgen.

Unveränderte Leerstandsquote

Der Wert des aus 114 Liegenschaften bestehenden Immobilienportfolios belief sich per Ende des Jahres auf 1.49 Mrd. nach 1.28 Mrd. Ende 2017. Die Nettorendite lag bei 3,8% verglichen mit 4,3% im Vorjahr.

Im Geschäftsjahr 2018 stieg die mittlere gewichtete Restmietdauer auf 9,7 von 7,9 Jahren. Die Leerstandsquote inkl. Entwicklungsliegenschaften betrug 2018 wie im Vorjahr 14,3%.

Ende 2018 umfasste das Entwicklungsportfolio rund 50 Projekte mit insgesamt 639’000 m² Nutzfläche und einem erwarteten Investitionsvolumen für diese Projekte von 1.8 Mrd. Davon sollen in den nächsten drei Jahren sieben Entwicklungsprojekte mit einer Nutzfläche von rund 40’000 m² und einem Investitionsvolumen von gegen 93 Mio. in Angriff genommen werden.

Mit den Sale-and-Lease-Back-Akquisitionen in Brunegg, Goldach und Pratteln sei die mittelfristige und langfristige Entwicklungspipeline um drei attraktive, sehr gut erschlossene Standorte erweitert worden, hiess es weiter. Sie stärkten mit 5.9 Mio. jährlich über eine Vertragslaufzeit von je 15 Jahren den annualisierten Liegenschaftsertrag langfristig.

Ins laufende Jahr blickt das Unternehmen zuversichtlich. Aufgrund der jüngsten Akquisitionen und der anstehenden Fertigstellungen von Entwicklungsprojekten strebe Hiag 2019 eine „weitere Steigerung des vereinnahmten Liegenschaftsertrags an“, schrieb die Gesellschaft. Zudem soll die angekündigte Partnerschaft zwischen SIX und Hiag Data im Verlauf der nächsten Monate konkretisiert werden.

Die Hiag-Aktie ist an der SIX Swiss Exchange kotiert und notierte zuletzt bei 129 CHF.

sig/rw

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