Das Logistik- und Automationsunternehmen Interroll hat im Geschäftsjahr 2018 nach Rekorden bei Umsatz und Auftragseingang auch beim Gewinn eine neue Bestmarke erreicht. Den Aktionären soll eine kräftig erhöhte Dividende zufliessen. Auf das laufende Jahr schaut das Management mit Optimismus und plant Ausbauinvestitionen.
Das operative Ergebnis auf Stufe EBITDA verbesserte sich 2018 gegenüber dem Vorjahr um 41% auf 93.2 Mio. CHF, wie das in der Fördertechnik, Intra-Logistik und Automation tätige Unternehmen am Freitag mitteilte. Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 16,6% nach 14,7% im Vorjahr. Der Reingewinn stieg um 33% auf 51.8 Millionen.
In gleichem Masse wie der Gewinn soll auch die Dividende angehoben werden. Der Verwaltungsrat schlägt den Aktionären die Ausschüttung einer Dividende von 22 CHF je Aktie vor, ein Drittel mehr als im Vorjahr (VJ 16.50 CHF).
Die Ergebnisse liegen über den Analysten-Schätzungen. Laut AWP-Konsens wurde ein EBITDA von 86.6 Mio. CHF und ein Reingewinn von 50.6 Mio. erwartet. Bei der Dividende belief sich der Durchschnittswert der Schätzungen auf 18.70 CHF.
Bereits bekannt waren der Umsatz mit einem Plus von 24% auf den Rekordwert von 560.1 Mio. CHF (LW +23%) und der Auftragseingang, der um 29% auf 592.6 Mio. anstieg.
Alle Produktgruppen mit Wachstum
Interroll profitiert von der hohen Nachfrage aus den Bereich E-Commerce, Lebensmittel, Distributionszentren oder Gepäckabfertigung an Flughäfen. Sämtliche Regionen lagen beim Bestelleingang und Nettoumsatz über dem Vorjahr, wie das Unternehmen weiter schrieb. Am stärksten war das Order-Plus in Asien mit knapp 50%.
Bei den Produktgruppen konnten „Förderer und Sortierer“ (Conveyors & Sorters) um rund 55% wachsen. „Motoren und Antriebe für Förderanlagen“ (Drives) legten um 17% zu. Die Produktgruppe „Förderrollen“ setzte 2,1% mehr um und „Fliesslager“ 8,8%.
Dank des Rekordbestelleingangs sei die Gruppe in allen Regionen und mit sämtlichen Produktgruppen positiv ins neue Geschäftsjahr gestartet, hiess es weiter. Es zeichne sich keine Eintrübung in den Kernabsatzmärkten ab, und die Expansion mache Kapazitätserweiterungen notwendig. In Thailand steht ein neues Werk kurz vor seiner Inbetriebnahme, und in Süddeutschland sollen 40 Mio. EUR investiert werden. Weitere Ausbauinvestitionen seien in Vorbereitung.