Die Aktien von Polyphor büssen zu Beginn der neuen Woche weiter an Terrain ein. Bereits am Freitag hatte der Titel des kleinen Biotech-Unternehmens nach schwachen Studiendaten fast um die Hälfte an Wert eingebüsst. Weitere Analysten kappen entsprechend ihr Kursziel.
Polyphor musste für die Studien mit dem wichtigsten Produkt-Kandidaten Murepavadin die Patientenrekrutierung wegen einer Häufung von Nierenversagen einstellen, wie am Donnerstagabend bekannt wurde. Die ZKB als Beispiel stufte den Titel in der Folge auf „Untergewichten“ ab und gab dem Mittel noch eine Chance für ein Zulassung von 5%.
Die Deutsche Bank senkte zu Beginn der Woche nun ebenfalls ihr Rating auf „Hold“ von „Buy“ und reduzierte das Kursziel um drastische 75% auf 17 von 68 CHF. Der Rückschlag bei den Studien und die damit einhergehende Einstellung der Patientenrekrutierung habe die Unsicherheit deutlich erhöht, meinte der zuständige Experte.
Das Management von Polyphor selbst hatte sich am Freitag enttäuscht gezeigt. Man müsse nun aber erst einmal die genaue Analyse der Daten abwarten, hiess es, was Grössenordnung Juli abgeschlossen sein sollte. Dann werde man neu informieren.
uh/ra