Die NZZ-Mediengruppe hat sich im ersten Halbjahr 2019 in einem schwierigen Medienmarkt behauptet. Auf vergleichbarer Basis erzielte die Gruppe im Kerngeschäft ein stabiles operatives Ergebnis. Zulegen konnte die Gruppe im Nutzermarkt.
Die Ausgliederung der Regionalmedien an CH Media prägten das Halbjahresergebnis der NZZ-Mediengruppe. Der Gesamtertrag erreichte noch 110.3 Mio. CHF gegenüber 203 Mio. CHF in der Vorjahresperiode, wie die NZZ am Dienstag mitteilte.
Der Umsatz, bereinigt um die Einflüsse des geänderten Konsolidierungskreises und nicht weitergeführte Geschäfte, nahm um 2% zu. Um den gleichen Prozentsatz stieg der Ertrag im Nutzermarkt, was auf einen Zuwachs von 5% bei der zahlenden Kundschaft seit Juni 2018 zurückzuführen ist.
Der Gesamtaufwand sank auf 105 Mio. CHF gegenüber 190.4 Mio. CHF in der Vorjahresperiode. Tieferen Direktkosten und Einsparungen beim Personalbestand standen Mehrausgaben für strategische Projekte gegenüber.
Das anteilige Ergebnis am Joint Venture CH Media betrug im ersten Halbjahr 2.9 Mio. CHF. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank auf 8.2 (zuvor 12.6) Mio. CHF und das Gruppenergebnis auf 9.4 (11.3) Mio. CHF.
Sowohl die EBIT-Marge (7,4% nach 6,2% in der Vorjahresperiode) als auch die Umsatzrendite (8,5% nach zuvor 5,6%) verbesserten sich. Die Einflüsse der geänderten Konsolidierung hinterliessen hier ebenfalls ihre Spuren.
Für das zweite Halbjahr 2019 strebt die NZZ-Mediengruppe an, im Nutzermarkt weiter zu wachsen. Der Fokus liegt dabei unverändert auf strategischen Initiativen sowie auf der Transformation hin zu digitalen und mobilen first-Angeboten.
Die NZZ-Gruppe steht weiter auf der Kostenbremse. Sie wird ferner Massnahmen zur Steigerung der Effizienz konsequent umsetzen. Die Gruppe rechnet damit, dass das Medienumfeld in den kommenden Monaten herausfordernd bleibt.
Die Aktien der AG für die Neue Zürcher Zeitung werden ausserbörslich auf OTC-X gehandelt. Zuletzt wurden 4800 CHF für eine Aktie gezahlt.
jb/