Die Schweizer Industriegruppe Montana Tech Components hat den Umsatz im ersten Halbjahr 2019 gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Aufgrund der Kostenbelastung durch den Aluflexpack-Börsengang verdiente die Gruppe aber weniger, wie aus dem aktuellen Zwischenbericht hervorgeht.
In der ersten Jahreshälfte erzielten die Divisionen einen Gesamtumsatz von 645.4 Mio. EUR, was einem Zuwachs von 7,3% entspricht. Der operative Gewinn (EBIT) ging hingegen um 12,7% auf 35.3 Mio. zurück. Ohne Sondereffekt wäre er um 7,1% auf 43.3 Mio. EUR angestiegen. Der Nettogewinn sank im ersten Halbjahr gar um 45,3% auf 13.1 Mio. EUR. Ohne Einmaleffekt verringerte er sich noch um 11,9% auf 21.1 Mio. EUR.
Bei den Divisionen verbesserte die in Frankfurt kotierte Batterie-Tochter Varta (Division Energie Storage) den Umsatz im ersten Halbjahr um 15,8% auf 151.5 Mio. EUR. Das profitable Wachstum insbesondere bei den Lithium-Ionen-Batterien werde sich weiter beschleunigen, wie es im Bericht heisst. Varta investiere daher massiv in den Ausbau neuer Produktionskapazitäten.
Positive Entwicklung im 2. Halbjahr erwartet
Für die übrigen Divisionen wurden keine detaillierten Zahlen genannt. Die Universal Alloy Corporation (UAC) habe den Wachstumskurs fortgesetzt. Der zurzeit schwache Markt im Automobilbereich bremse dagegen den Wachstumskurs der Division Metal Tech.
Die Asta Gruppe sei derweil weiter mit einem schwierigen Umfeld konfrontiert, ausgelöst durch die zurückhaltenden Investitionstätigkeiten im klassischen Kraftwerksbau. Sie rechne denn auch nicht mit einer kurzfristigen Änderung des Umfeldes, heisst es.
Die Aluflexpack Gruppe werde mit den Mitteln aus dem erfolgreichen Börsengang „den strategischen Wachstumskurs sowohl organisch als auch durch Akquisitionen fortsetzen“, so der Zwischenbericht.
Insgesamt geht die Montana-Gruppe von einer weiterhin positiven Entwicklung auch im 2. Halbjahr aus.
Die Aktien von Montana Tech werden ausserbörslich auf OTC-X gehandelt. Zuletzt wurden 10.50 CHF für eine Aktie gezahlt.
ab/k