Auf dem Ostschweizer Bankenplatz kommt es zu einer weiteren Konsolidierung. Wie die in Heerbrugg ansässige Alpha Rheintal Bank heute bekannt gab, übernimmt sie das auf Private-Banking-Dienstleistungen spezialisierte Bankhaus Jungholz in St. Gallen. Das Finanzinstitut gehört zur österreichischen Raiffeisenbank Reutte.
Mit dem Kauf könne die Alpha Rheintal Bank den Kundenstamm in der Vermögensberatung und -verwaltung erneut ausbauen, schreibt die Regionalbank in ihrer Mitteilung. Der Kaufvertrag soll per Ende Jahr vollzogen und die Kundschaft bis im Frühjahr 2020 in die Alpha Rheintal Bank integriert werden. Die bisherigen Kunden des Bankhauses Jungholz würden dann neu im Private Banking der Alpha Rheintal Bank betreut, so die Bank. Der Standort des Bankhauses Jungholz in St. Gallen werde im Laufe des Jahres 2020 geschlossen.
Im Geschäftsjahr 2018 erzielte das Bankhaus Jungholz einen Gesamtertrag von 3.25 Mio. CHF, wovon 2.80 Mio. CHF (oder 86%) aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stammen. Bei einem Geschäftsaufwand von mehr als 5 Mio. CHF resultierte ein Jahresverlust von 2 Mio. CHF. Bereits im Vorjahr war das Geschäftsergebnis negativ. Die Bilanzsumme lag bei 74.9 Mio. CHF (Vorjahr: 83.7 Mio. CHF).
Die Aktien der Alpha Rheintal Bank werden ausserbörslich auf OTC-X gehandelt. Zuletzt wurden 525 CHF für eine Aktie bezahlt.