Die in der Region Gstaad tätige Saanen Bank konnte im Geschäftsjahr 2019 weiterwachsen. So erhöhte sich die Bilanzsumme im 145. Geschäftsjahr der Regionalbank um 2,4% und lag per Jahresende bei knapp 1.4 Mrd. CHF. (+2,4%), wie das Finanzinstitut mitteilte. Zum Wachstum beigetragen haben die um 3,9% höheren Ausleihungen, die auf 1.163 Mrd. CHF angestiegen sind. Etwas schwächer wuchsen mit 1,7% die Kundengelder auf 1.094 Mrd. CHF. Allerdings sind weiterhin knapp 95% der Ausleihungen durch Kundengelder gedeckt.
Kosten weiter unter Kontrolle
Die Erfolgsrechnung übertraf die Werte des Vorjahres ein weiteres Mal. Dank der Steigerung des Brutto-Zinsertrages und des übrigen ordentlichen Erfolges habe sich der Brutto-Gesamtertrag um 5% auf 20.1 Mio. CHF erhöht, schreibt die Saanen Bank weiter. Hingegen stagnierte das indifferente Geschäft. Der Kommissions- und Dienstleistungsertrag erreichte mit 2.75 Mio. CHF nur knapp das Vorjahresniveau, während der Handelserfolg sogar um 6,6% rückläufig war. Der Geschäftsaufwand fiel um 1,4% auf 10.2 Mio. CHF, so dass sich die Cost/Income-Ratio auf 50,7% (Vorjahr: 54%) reduzierte. Nach der Verbuchung zusätzlicher und freiwilliger Pauschalwertberichtigungen und Abschreibungen verblieb ein Geschäftserfolg von 7.0 Mio. CHF (+ 3.,1%).
Der Reingewinn erhöhte sich um 3,9% auf 2.602 Mio. CHF. Der Generalversammlung vom 17. April hat der Verwaltungsrat die Erhöhung der Dividende um 3 CHF auf 32 CHF pro Aktie beantragt. Dank dem guten Geschäftsergebnis seien auch die Reserven und Rückstellungen grosszügig dotiert und die Substanz der Bank nochmals gestärkt worden, schreibt die Bank in der Medienmitteilung. Die anrechenbaren Eigenmittel erhöhten sich um 5,5% auf 113.1 Mio. CHF.
Die Aktien der Saanen Bank werden ausserbörslich auf OTC-X gehandelt. Zuletzt wurden 2900 CHF für eine Aktie gezahlt. Auf diesem Kursniveau liegt die Dividendenrendite bei 1.1%.
