Die auf erneuerbare Energien ausgerichtete Stromproduzentin aventron AG hat im Geschäftsjahr 2019 Umsatz und Produktion erneut gesteigert. Nach der Dekotierung von der BX Swiss werden die Aktien von aventron neu an der OTC-X der BEKB gehandelt.
Nettoertrag erstmals über 100 Mio. CHF
Dank guten Erträgen aus den Kraftwerken in sechs europäischen Ländern erzielte aventron nach nicht revidierten Berechnungen einen Gesamtertrag von 105.2 Mio. CHF, was einem Plus von 12% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Leicht überproportional stieg das EBIT um 15% auf neu 32.4 Mio. CHF. Somit liegt die EBIT-Marge bei 30,8%.
Die in Münchenstein (BL) ansässige aventron hat ihr Portfolio aus Wind-, Solar- und Kleinwasserkraftwerken 2019 um 69 MW auf 545 MW erweitert. Den Grossteil dieses Anstiegs verursachte das sich noch im Bau befindende Solarkraftwerk Bargas, Spanien. Dieses soll als eines der ersten seiner Art einen wirtschaftlichen Betrieb ohne Subventionen erlauben, wie der Medienmitteilung zu entnehmen ist. Gemäss CEO Antoine Millioud will das Unternehmen in Zukunft generell verstärkt auf nicht oder nur geringfügig über Einspeisevergütungen subventionierte Projekte setzen. So sollen die Unabhängigkeit von gesetzlichen Regulierungen erhöht und die Gestehungskosten gesenkt werden. aventron geht davon aus, ihr Zwischenziel eines erneuerbaren Produktions-Portfolios von 600 MW bis Ende 2020 zu erreichen. Als neues Ziel wurde das Erreichen von 750 MW bis 2023 gesetzt.
Handelsstart auf OTC-X
aventron hat die im letzten November beschlossene Dekotierung von der BX Swiss per 14. Februar 2020 vollzogen. Neu wird der Titel an der ausserbörslichen Handelsplattform OTC-X der Berner Kantonalbank (BEKB) gehandelt. Dabei ist am ersten Handelstag, dem 17. Februar 2020, jedoch noch kein Trade zustandegekommen. Momentan werden Geldkurse von 9.85 CHF und Briefkurse von 10.25 CHF geboten, was einem Spread von rund 4% entspricht.