Der Lebensmittelhersteller Orior hat die Coronakrise laut eigenen Angaben gut gemeistert. So habe ein starkes Wachstum im Detailhandel die teilweise grossen Umsatzverluste im Bereich Food Service, der etwa die Gastronomie beliefert, zu grossen Teilen kompensiert, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die genauen Zahlen will die Gesellschaft am 14. Juli publizieren.
Der Food-Service-Anteil am Gesamtumsatz beträgt laut den Angaben rund ein Viertel. Mit dem Lockup der Gastronomie sowie den Grenzöffnungen und dem schrittweisen Hochfahren der Flugverbindungen beginne nun in diesen Kanälen eine langsame Erholung. Die Performance in den ersten Wochen sei „im Kontext der entsprechenden Rahmenbedingungen“ sehr positiv gewesen.
Generell habe die Umsetzung der Schutzmassnahmen in den Produktionsbetrieben sowie das veränderte Konsumverhalten im Lockdown zu Anpassungen in den Prozessen und in der Logistik geführt, hiess es weiter. Es sei gelungen, die Lieferbereitschaft während der gesamten Zeit sicherzustellen und die Produktion auf hohem Niveau zu halten.
Orior hatte im April die Guidance 2020 wegen Corona ausgesetzt. Davor hatte die Gesellschaft unter anderem ein organisches Wachstum von 0,5 bis 2,0% und eine EBITDA-Marge im Bereich von 10,1 bis 10,3% in Aussicht gestellt.
Die Aktien von Orior sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden Preise von 73 CHF für eine Aktie bezahlt.
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