Die Glarner Kantonalbank (GLKB) muss im Nachhinein das bereits veröffentlichte Quartalsergebnis korrigieren. Grund ist eine falsche Bewertung der Finanzanlagen. Der im April publizierte Abschluss für das erste Quartal sei wegen „einer Falschbewertung in den Finanzanlagen“ netto um 688’000 CHF zu hoch ausgefallen, teilte die Bank am Dienstag mit.
Konkret waren die Finanzanlagen um 798’000 CHF zu hoch ausgewiesen worden. Die tatsächliche Bewertung der Finanzanlagen belief sich per Ende März auf 272.8 Mio. CHF – anstelle der publizierten 273.6 Mio. CHF.
Die in den Passiven Rechnungsabgrenzungen enthaltenen Steuerabgrenzungen seien im veröffentlichten Ergebnis zudem um 110’000 CHF zu hoch ausgefallen. Der Steueraufwand betrug somit geringere 780’000 CHF anstatt der veröffentlichten 890’000 CHF.
Damit reduziert sich der Geschäftserfolg auf 5.8 Mio. CHF von den zuvor ausgewiesenen 6.6 Mio. CHF. Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 5.0 Mio. CHF statt 5.7 Mio. CHF.
Bei der Bank hatten im ersten Quartal die Turbulenzen an den Kapitalmärkten wegen der Coronakrise zu einer Bewertungskorrektur geführt, während das operative Geschäft gewachsen war, wie es im April geheissen hatte.
Die Aktien der Glarner KB sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Zuletzt wurden 30.90 CHF für eine Aktie bezahlt.
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