Wie die Rigi Bahnen AG am Dienstag bekannt gab, hat auch das Innerschweizer Tourismusunternehmen unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie stark leiden müssen. Kumuliert gingen die Frequenzen im Geschäftsjahr 2020 um 44% auf 1.05 Mio. zurück. Insgesamt verzeichneten die Rigi Bahnen einen Rückgang des Nettoertrags um 34% auf 19.0 Mio. CHF. Nur dank einer gesteigerten Nachfrage aus der Schweiz und eines rigiden Kostenmanagements sei es gelungen, einen positiven Cashflow von 1.8 Mio. CHF zu erzielen, teilte das Unternehmen mit.
Die Kostensenkungsmassnahmen und die Kurzarbeitsentschädigung reduzierten den Betriebsaufwand um 20% auf 17.4 Mio. CHF. Unter dem Strich verblieb ein Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) von 1.7 Mio. CHF (- 76,2%). Da das Bundesamt für Verkehr (BAV) für alle abgeltungsberechtigten Transportunternehmen die Auflösung stiller Reserven angeordnet hat, resultierte ein kleiner Gewinn von 354’000 CHF.
Für das laufende Geschäftsjahr gibt sich die Unternehmensleitung zuversichtlich. Als Grund wird das 150-Jahr-Jubiläum genannt, das für eine starke Binnennachfrage und Gäste aus Europa sorgen soll. Mit ersten internationalen Gästen rechnen die Rigi Bahnen erst ab Frühjahr 2022. Die Generalversammlung findet am 12. Mai ohne physische Präsenz der Aktionäre statt. Auf die Ausschüttung einer Dividende wird verzichtet.
Die Aktien der Rigi Bahnen AG werden ausserbörslich auf OTC-X gehandelt. Zuletzt wurden 10.50 CHF für eine Aktie bezahlt.