Der Umsatz der Aluminium Laufen AG, Spezialistin in der Fertigung von Aluminium-Halbzeug, ist 2020 deutlich zurückgegangen. Der Erlös reduzierte sich von 94.4 Mio. CHF in 2019 auf 76.4 Mio. CHF im letzten Jahr. Das Unternehmen aus Liesberg führt den Umsatzrückgang auf die Pandemie und tiefere Metallpreise zurück.
Nach Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von 2.1 Mio. CHF resultiert unter dem Strich ein Jahresverlust von 0.4 Mio. CHF. Im Vorjahr war noch ein kleiner Gewinn von 0.2 Mio. CHF verzeichnet worden. Trotz der ungenügenden Rentabilität sei die Finanzierung des Unternehmens mit einer Eigenkapitalquote von über 80% aber gesund, schreibt Aluminium Laufen in der Pressemitteilung zum Jahresabschluss.
Die von Aluminium Laufen 2017 übernommene Giesserei in Tunis (Tunesien) werde im technologischen Bereich noch unterstützt und produziere auf bescheidenem Mengenniveau. Da sich die tunesische Einheit im Wissens- und Marktaufbau befände, werde die finanzielle Unterstützung der Aktionäre und weiterer Wissensaustausch mit dem Stammhaus in Liesberg weiterhin notwendig sein, teilen die Baselbieter mit.
Für 2021 wird mit einer gewissen Erholung gerechnet, auch wenn die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Absatzmärkte – im speziellen die Automobilindustrie und das Hochbaugewerbe – ausserordentlich hoch bleibe, wie das Unternehmen weiter mitteilt. Der Bestelleingang in 2021 liege in den beiden Sektoren Guss und Profil deutlich über dem Vorjahreszeitraum, was zu einem sehr erfreulichen Ergebnis für das erste Quartal 2021 führe.
Die selten auf OTC-X der BEKB gehandelte Aktie von Aluminium Laufen notierte zuletzt bei einem Kurs von 9’400 CHF.