Die Folgen der Corona-Pandemie spüren Unternehmen in der Gastronomie- und Veranstaltungsbranche besonders stark. Dazu zählt auch die Kongress+Kursaal Bern AG, die in Bern den Kursaal mit seinen gastronomischen Angeboten betreibt, das 4-Sterne-Swissôtel Kursaal Bern führt sowie an den Casinos Bern (55%) und Neuenburg (98%) beteiligt ist. Wie die Kursaal-Bern-Gruppe heute mitteilte, halbierte sich der konsolidierte Nettoumsatz im Geschäftsjahr 2020 auf 42.5 Mio. CHF (Vorjahr: 85.8 Mio. CHF). Auf Stufe Betriebsergebnis (EBITDA) rutschte das Unternehmen mit minus 2.4 Mio. CHF (Vorjahr: + 17.1 Mio. CHF) in die roten Zahlen. Das Gruppenergebnis (exkl. Minderheitsaktionäre) fiel noch stärker in den roten Bereich und lag bei minus 8.4 Mio. CHF (Vorjahr: 4.3 Mio. CHF). Aufgrund der coronabedingten Schliessungen sei der Personalbestand auf 364 Vollzeitstellen (31. Dezember 2019: 473) reduziert worden, so das Unternehmen weiter. Das Eigenkapital inkl. Minderheitsanteile betrug per Ende Dezember 2020 77.1 Mio. CHF (Vorjahr: 87.0 Mio. CHF), die Eigenkapitalquote lag bei 59,8% (Vorjahr: 60,9%).
Der Generalversammlung vom 7. Juni, die coronabedingt ohne Präsenz der Aktionäre stattfinden wird, schlägt der Verwaltungsrat den Verzicht auf die Ausschüttung einer Dividende vor. Ausserdem sollen die Statuten und der Name in Kursaal Bern AG geändert sowie ein genehmigtes Kapital geschaffen werden. Anschliessend plant die Kursaal Bern AG die Kotierung ihrer Aktien an der BX Swiss. Der Börsengang unterstütze die Stärkung und den Ausbau der Marktposition der Kursaal-Bern-Gruppe zu einem bedeutenden Schweizer Kongress-, Hotel- & Gastronomie- und Casino-Unternehmen, heisst es in der Medienmitteilung weiter.
Die Aktien der Kongress+Kursaal Bern AG werden ausserbörslich auf OTC-X gehandelt. Zuletzt wurden 390 CHF für eine Aktie bezahlt.