Clientis Banken: Alle Erfolgskennzahlen im 1. Semester mit positiven Vorzeichen

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Weiterhin erfolgreich unterwegs sind die 14 zur Clientis Gruppe gehörenden Regionalbanken. Konsolidiert erreichten die Banken im 1. Semester 2021 eine deutliche Verbesserung aller relevanten Kennzahlen, wie die Clientis AG in einer Medienmitteilung schreibt. Der Konzerngewinn stieg um 8,5% auf 29.4 Mio. CHF.

Die Clientis Banken steigerten auch im 1. Semester 2021 ihre konsolidierten Gewinn. Chart: zvg
Zinsengeschäft kann weiter zulegen

Zugelegt haben die Clientis Banken in allen Geschäftsbereichen. Der Netto-Erfolg aus dem wichtigen Zinsengeschäft erhöhte sich um 1,6% auf 67.7 Mio. CHF. Kräftig zulegen konnte auch das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft mit einem Plus von 9,7% auf 11.2 Mio. CHF. Auch der übrige ordentliche Erfolg stieg stark um 13,0% auf 8.6 Mio. CHF an. Gesamthaft verzeichnete die Clientis Gruppe einen konsolidierten Geschäftsertrag von 90.6 Mio. CHF, wobei der Erfolg aus dem Zinsengeschäft mit 75% den grössten Teil zum Ertrag beisteuert.

Obwohl auch der Geschäftsaufwand mit 49.9 Mio. CHF (+ 3,2%) höher als im Vorjahr ausfiel, gelang es den Banken mit ihren 495 Mitarbeitenden an 53 Standorten, den Betriebserfolg um 4,4% auf 90.6 Mio. CHF zu steigern. Die Cost/Income-Ratio verbesserte sich auf 55,0%. «Unsere Banken konnten das erste Halbjahr im weiterhin anspruchsvollen Umfeld erfolgreich abschliessen», wird Andreas Buri, CEO der Clientis AG, in der Mitteilung zitiert.

Clientis-CEO Andreas Buri (links) präsentierte einen sehr guten Semesterabschluss, bevor er Mitte November das Amt an Matthias Liechti (rechts) übergibt. Bild: zvg
Hypothekargeschäft wächst mit einem Plus von 2,5%

Im 1. Semester 2021 steigerten die Clientis Banken auch die konsolidierte Bilanzsumme um 3,9% auf CHF 14.4 Mrd. Dabei ist das Wachstum vor allem auf das Hypothekargeschäft zurückzuführen, das um 2,5% auf 9.8 Mrd. CHF zulegen konnte. Der Anteil der Hypotheken an den Ausleihungen von insgesamt 10.4 Mrd. CHF (+ 2,0%) beträgt hohe 94%. Die Kundengelder wuchsen in den ersten sechs Monaten lediglich um 0,9% auf 9.7 Mrd. CHF an, sodass 94% der Ausleihungen durch Kundengelder finanziert werden konnten.

Das Eigenkapital wurde weiter um 2,1% auf 1.2 Mrd. CHF erhöht. Mit einer Gesamteigenmittelquote von hohen 20,3% liegt diese deutlich über den gesetzlich geforderten 11,2%. Die Clientis Gruppe zeigte sich in der Medienmitteilung zuversichtlich, für das gesamte Geschäftsjahr einen gegenüber dem Vorjahr besseres operatives Resultat sowie einem höheren Gewinn ausweisen zu können.

DC Bank als neue Plattformbank

Ausserdem teilte die Clientis AG mit, dass ihre neue Serviceplattform auf der Zielgeraden sei. Die Serviceplattform erbringe für total 23 Banken umfassende Dienstleistungen im Back-office-Bereich von Regionalbanken. Dass das Plattformkonzept der Clientis AG am Markt ankommt, zeigt das Beispiel der DC Bank aus Bern. Sie wird ab 2022 als 24. Plattformbank der Clientis AG deren Dienstleistungen nutzen.

Die Aktien und Anteilsscheine mehrerer Clientis Banken werden ausserbörslich auf OTC-X gehandelt.

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