Brunni-Bahnen: Engelberger Bergbahn mit Tiny House Gondel im 21/22 auf Erfolgskurs

Zweitbestes Geschäftsjahr in der Unternehmensgeschichte

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Die Tiny House Gondel brachte den Brunni-Bahnen 2021 eine hohe Medienpräsenz. Bild: www.tinyhousegondel.com

Bereits vor einem Jahr überraschte die Brunni-Bahnen AG trotz pandemiebedingten Einschränkungen mit einem sehr erfolgreichen Jahresabschluss. Auch für das Geschäftsjahr 21/22 (Ende 30. April 22) schreibt die Engelberger Bergbahn trotz Pandemie wieder erstaunlich gute Zahlen. Mit einem Gesamtumsatz von 7.5 Mio. CHF konnte der Vorjahreswert um 15,5% übertroffen werden. Das betriebliche Ergebnis (EBITDA) erreichte mit 1.65 Mio. CHF den zweitbesten Wert in der Unternehmensgeschichte. Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von 241’282 CHF. An der Generalversammlung vom 25. Oktober soll den Aktionären eine Ausschüttung in Höhe von 25 CHF beantragt werden, die als Rückzahlung der Kapitaleinlagenreserven für Privatpersonen in der Schweiz steuerfrei erfolgt.

Schwacher Start wegen Wetterturbulenzen

Der Start in das Geschäftsjahr 21/22 war wegen Wetterturbulenzen im Mai und Juni schwierig. Anschliessend entwickelte sich das Geschäft jedoch positiv, sodass die Einnahmen aus dem Sommergeschäft mit 1.8 Mio. CHF den Wert des Vorjahres um 7,5% übertreffen konnten. Die Brunni-Bahnen AG habe dabei auch von der Tiny House Gondel profitiert, die während der Sommermonate nicht nur ein Gästemagnet war, sondern auch für eine hohe Medienpräsenz im In- und Ausland gesorgt habe, schreibt die Gesellschaft in einer Medienmitteilung. «Die begehrten Schlafplätze direkt unter dem Sternenhimmel waren praktisch immer ausgebucht», freut sich Geschäftsführer Roman Barmettler.

Erfolgreicher Skibetrieb im Winter

Von einem Rekord berichtet die Bahn auch im Wintergeschäft. So habe die Anzahl der Ersteintritte (Skierdays) im Vergleich zur Wintersaison 2020/2021 um rund 5,7% gesteigert werden können, heisst es. Dies sei mit 117’189 Eintritten der höchste Wert seit zehn Jahren gewesen. Die Brunni-Bahnen AG führt dies darauf zurück, dass die Anlagen im Tal auf der Klostermatte von Anfang Dezember bis Mitte März in Betrieb waren. Besonders gefragt sei dabei das Kinder-Abonnement gewesen.

Von den gestiegenen Gästezahlen am Berg profitierte auch die Gastronomie mit ihren zwei Gastrobetrieben sowie dem Kiosk am Härzlisee und im Yeti-Park. Diese erzielten mit einem Umsatz von 2.7 Mio. CHF den höchsten Ertrag in der Firmengeschichte der Bahngesellschaft, was einer Zunahme gegenüber dem Spitzenjahr 2018/2019 von 9,5% entspricht. Erstmals nach dem Umbau im Jahr 2019 konnte die Berglodge Restaurant Ristis ohne Betriebsunterbruch aufgrund der Pandemie die zahlreichen Stammgäste sowie auch zunehmend neue Gäste begrüssen.

Besucherzahlen liegen 8,3% über 5-Jahresschnitt

Insgesamt besuchten im Geschäftsjahr 2021/2022 rund 235’000 Gäste das Brunni und die Klostermatte, was 8,3% über dem Fünf-Jahresschnitt liegt. Dank der positiven Ertragsentwicklung und der gesunden Liquiditätsbasis gelang es, das langfristige Fremdkapital um 1.1 Mio. CHF zu reduzieren. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich in der Folge von 63% auf 65%.

Die positive Geschäftsentwicklung wird vom Aktienkurs noch nicht reflektiert. Chart: www.otc-x.ch

Die Aktien der Brunni-Bahnen AG werden ausserbörslich auf OTC-X gehandelt. Zuletzt wurden 1’780 CHF für eine Aktie bezahlt. Bei einer Ausschüttung von 25 CHF/Aktie beträgt die Dividendenrendite 1,4%.

Hinweis in eigener Sache: Am 14. September 2022 findet der Branchentalk Tourismus von schweizeraktien.net auf dem Gornergrat in Zermatt statt.

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