Dividenden: Schweizer verschenken rund 15 Milliarden Euro an nicht zurückgeforderter Quellensteuer

Ein Beitrag von Thomas Rappold, Co-Founder und CEO Divizend

0
1457
Thomas Rappold ist CEO und Co-Gründer des deutschen Fintech Divizend, das neu auch in den Schweizer Markt eintritt. Bild: zvg

Viele Privatbanken, Vermögensverwalter, Fondsgesellschaften etc. sind in der Schweiz zu Hause. So aber auch eine Vielzahl erfolgreicher Privatinvestoren. Laut Erhebungen des FinTechs Divizend Suisse verschenken alle Schweizer Investoren zusammen aktuell rund 15 Mrd. Euro an ausländischer Quellensteuer, welche sie nicht zurückfordern. Insgesamt handelt es sich pro Jahr um eine Summe von rund 4 Mrd. Euro.

Doch warum ist das so?

Dafür müssen wir erst einmal klären, wann und warum die Quellensteuer überhaupt anfällt.

Prinzipiell soll die Quellensteuer sicherstellen, dass Kapitalerträge wie Dividendenausschüttungen ordnungsgemäss versteuert werden. Da dies in den meisten Fällen allerdings bereits durch den Ansässigkeitsstaat passiert, haben etliche Länder sogenannte Doppelbesteuerungsabkommen (kurz: DBA) miteinander geschlossen. Damit soll verhindert werden, dass Anleger unnötigerweise doppelt besteuert werden. Zusammen mit den zugehörigen Formularen bilden diese Abkommen somit die rechtliche Grundlage, um sowohl Vorab-Befreiungen zu erwirken als auch eine Rückerstattung zu viel gezahlter Quellensteuer zu beantragen.

Wenn es diese Grundlage gibt, warum wird die Quellensteuer dann nicht massenweise zurückgefordert?

Dafür gibt es tatsächlich eine relativ simple Antwort, und zwar: Bürokratie. Jedes Land besitzt als Quellenstaat ein eigenes Formular, eigene Deadlines und unterschiedliche Anforderungen für solche Rückerstattungen. Hinzu kommt, dass nach wie vor fast alle Anträge papierbasiert sind und Anleger somit mit einer Menge Papierkram und bürokratischem Aufwand konfrontiert sind. Entsprechend besitzen nur die wenigsten die benötigte Expertise, um für jedes Land erfolgreiche Rückerstattungen zu beantragen, sowie die Zeit, sich dem verbundenen Aufwand hinzugeben.

Vergleichsweise kostspielige Angebote von Banken, Steuerberatern & Co. sind dabei für viele Anleger aufgrund der mangelnden Wirtschaftlichkeit keine Option. Das Resultat: Die eigentlich unrechtmässig entrichtete Quellensteuer wird nicht zurückgefordert.

Doch wie kann man dieses Problem lösen?

Vor genau diesem Hintergrund hat sich nun das FinTech Divizend den genannten Problemen angenommen, um endlich eine praktikable und effiziente Lösung für Privatanleger zu schaffen.

Mit Divizend wird das Zurückfordern von Quellensteuer einfach.

Dadurch wurde eine Plattform entwickelt, welche den Prozess zur Rückerstattung der Quellensteuer weitestgehend automatisiert und digitalisiert hat. Kunden können bequem über ihre Banking-Schnittstelle oder über das Einlesen der e-Steuerauszüge ihre Wertschriften-Depots verbinden und sich direkt ihre möglichen Rückerstattungs-Beträge berechnen lassen. Anschliessend genügt eine Bescheinigung durch das kantonale Steueramt, dass sich der steuerliche Wohnsitz tatsächlich in der Schweiz befindet, sowie das Hochladen der entsprechenden Dividendenbelege.

Daraufhin generiert Divizend alle benötigten Formulare, füllt diese vollständig aus und übermittelt, wo möglich, diese direkt digital an die ausländischen Behörden.

Für Privatinvestoren ist es somit möglich, ohne spezielles steuerliches Fachwissen für eine Vielzahl von Ländern die Quellensteuer-Rückerstattung zu beantragen. Und das zudem komfortabel, preiswert, bankenunabhängig und ohne den üblichen Stapel an Papier.

Sämtliche Angaben sind in einem Dashboard einsehbar.
Divizend jetzt auch in der Schweiz aktiv

Nach einem erfolgreichen Start im deutschen Markt tritt das Unternehmen durch die Landesgesellschaft Divizend Suisse nun auch in den Schweizer Markt ein, um somit auch hier der Vielzahl von Anlegern helfen zu können.

Die Divizend Suisse ist massgeblicher Innovator im Bereich Banking-APIs und Wertschriften und ist entsprechend eines der Gründungsmitglieder der Schweizer OpenWealth-Association, wo es sich neben weiteren bedeutenden Partnern aktiv für zukunftsträchtige Entwicklungen im Finanzsektor einsetzt. Entsprechend arbeitet das Unternehmen auch bereits seit 2020 eng mit der EStV zum Thema Quellensteuer-Rückerstattung und e-Steuerauszug zusammen und pflegt beste Beziehungen zu den Schweizer Behörden.

Zudem werden alle Daten in der Schweiz gehostet und sorgfältig nach Schweizer Recht behandelt, wodurch für Schweizer Kunden der bestmögliche Service garantiert wird.

Unter divizend.com/de/landing/ch/ können sich Schweizer Investoren bereits vorregistrieren und somit als erste von der Quellensteuer-Innovation profitieren!

Treffen Sie Divizend auch am Branchentalk Banken am 20. Juni 2023 in Zürich.

Kommentar verfassen