Im 1. Halbjahr 2024 erzielte die Eniwa AG dank des Wachstums bei ihren Dienstleistungen sowie in den Bereichen Erneuerbare Energien, Elektromobilität und Digital mit 3.1 Mio. CHF ein gegenüber dem Vorjahr besseres operatives Betriebsergebnis (EBIT). Das positive Finanzergebnis trägt zu einem Gruppengewinn von 6.7 Mio. CHF bei, wie das Unternehmen mitteilt.
Der milde Winter und der warme Frühling hätten zu einem weiteren Rückgang der Heizgradtage von -7.4% gegenüber dem Vorjahr geführt, welche den Energieabsatz negativ beeinflussten, schreibt die Eniwa AG.
Der Energieabsatz lag im ersten Halbjahr bei 157 GWh (-15,6%) beim Strom, der Absatz im Eniwa Gasnetz bei 199 GWh (-3,4%). Gründe dafür seien das mildere Klima, die allgemeinen Energiesparmassnahmen sowie die zunehmende Photovoltaik-Eigenproduktion der Kundinnen und Kunden. Hingegen hätte bei der Fernwärme/Fernkälte der Absatz dank des kontinuierlichen Netzausbaus um 18,3% auf 39 GWh gesteigert werden.
Aufgrund der sehr angespannten Versorgungslage im Herbst 2022 hatte sich die Eniwa AG nach eigenen Angaben vertraglich ausreichend Strom und Gas gesichert, um ihren Kundinnen und Kunden stets eine sichere Versorgung zu gewährleisten. Aufgrund der unerwartet milden Witterung in den Wintermonaten Januar bis März musste die überschüssige Energie der vertraglich abgesicherten Mengen zu niedrigeren Preisen verkauft werden.
Die Stromproduktion des Wasserkraftwerks Aarau erhöhte sich um 14,8% auf 57 GWh. Das neue Dotierkraftwerk (DKW) beim Stauwehr Schönenwerd sei auf Volllast gelaufen, so die Eniwa. Der regional selbst produzierte Strom trage zur Glättung der durchschnittlichen Beschaffungskosten bei. Erneut profitierte die Kundschaft von der hohen Eigenproduktion aus dem Wasserkraftwerk Aarau mit langfristig nahezu konstanten Produktionskosten.