Das Geschäft mit Hypotheken ist eine der Kernaufgaben der Banken. Obwohl die Zinsen tief und die Margen unter Druck sind, konnten die Zinserträge aus dem Hypothekargeschäft in den letzten Jahren stetig weiter gesteigert werden.
Doch wie sieht die Zukunft in diesem wichtigen Geschäftsfeld aus? Steigen die Zinsen, könnte die Nachfrage nach Wohneigentum weiter zurück gehen. Zudem bringen neue, teils digitale Wettbewerber die klassischen Retailbanken unter Druck. Gerät das Kerngeschäft jetzt ins Stottern und welche Alternativen bieten sich?
Darüber haben wir im Rahmen des 5. Branchentalks Regionalbanken diskutiert.
Fotogalerie
Referate als pdf zum Download
Andreas Neeracher, Kennzahlenanalyse Jahresabschlüsse 2017
Björn Zern, Branchenanalyse Regionalbanken 2018
Donato Scognamiglio, „Immobilienkrise ante portas? Folgen für die Branche“ (Referat online nicht verfügbar; bei Interesse bitte an die IAZI AG wenden.)
Stefan Heitmann, „Das Öko-System ‚Home? – wie Moneypark und Helvetia den Hypomarkt aufmischen wollen“.
Sven Rump und Hanspeter Ackermann, „Innovationen in der Hypothekenfinanzierung – die Credit Exchange“
Rückblick Branchentalk Regionalbanken vom 13. Juni 2017
Am 4. Branchentalk Regionalbanken stand die Digitale Transformation im Vordergrund. Unter dem Titel «Geschäftsmodelle in der Transformation – Was Banken vom Strukturwandel in der Medienbranche lernen können» diskutierten rund 80 CEO und CFO von Regional- und Kantonalbanken im Schweizerhof in Bern.
Ergebnisse der Branchenanalyse Regional- und Kantonalbanken 2017
Referate als pdf zum Download
Kennzahlenanalyse IFBC, Andreas Neeracher
Branchenanalyse / Umfrageergebnisse, Björn Zern
„Von der Bank Coop zur Bank Cler“, Hanspeter Ackermann
Impulsreferat I „Geschäftsmodelle in der Transformation“, Dr. Thomas Vettiger
Impulsreferat II „Können Banken vom Strukturwandel in der Medienbranche lernen?“, Dr. Pietro Supino
Rückblick Branchentalk Regionalbanken vom 31. Mai 2016
Bereits zum 3. Mal führte das schweizeraktien.net mit Unterstützung der BEKB, der SIX Swiss Exchange sowie dem Beratungsunternehmen IFBC den Branchentalk Regionalbanken durch. Im Fokus der Veranstaltung stand das Firmenkundengeschäft.
Nachfolgend finden Sie die Folien der Referenten:
Impulsreferat IFBC, Dr. Thomas Vettiger (IFBC).
Branchenanalyse schweizeraktien.net, Björn Zern.
Fallstudie Clients Zürcher Regionalbank, Daniel Grünenwald.
Fallstudie Hypo Lenzburg, Marianne Wildi.
Fallstudie Raiffeisen Schweiz, Urs P. Gauch.
Beiträge zum Branchentalk finden Sie auch unter www.schweizeraktien.net sowie auf www.finews.ch. Die Fotogalerie finden Sie hier.
Rückblick: Branchentalk Regionalbanken vom 2. Juni 2015
Über 80 Teilnehmende folgten den Referaten und der Diskussion am 2. Branchentalk Regionalbanken in Zürich. Nach der engagierten Diskussion nutzten die Teilnehmer den anschliessenden Apéro zum Gedankenaustausch und Networking. Einen ausführlichen Bericht über die Veranstaltung finden Sie in unserem Blog-Beitrag vom 3. Juni 2015.
Rückblick: Branchentalk „Regionalbanken“ vom 22. Mai 2014
Mehr als 70 Teilnehmende besuchten den Branchentalk Regionalbanken am 22. Mai in Zürich. Nach engagierten Vorträgen von Markus Boss, Marianne Wildi und Rolf Zaugg diskutierten die drei Regionalbankendirektoren mit FINMA-VR Joseph Rickenbacher und Bankenanalyst Roman Heinimann über Regulierung, die Folgen des US-Steuerstreits, Margendruck sowie die künftigen Herausforderungen für die kleineren Banken in der Schweiz. Einen ausführlichen Bericht über die Veranstaltung finden Sie in unserem Blog-Beitrag vom 23. Mai 2014.
Hintergrund Regionalbanken
Die Schweizer Bankenlandschaft befindet sich in einer spannenden Transformationsphase. Während alle Augen in der Öffentlichkeit auf die Steuerproblematik der Gross- und Privatbanken gerichtet sind und der Finanzplatz damit beschäftigt ist, sich neu zu erfinden, bleiben die Veränderungen bei den kleinen und mittleren Banken nahezu unbemerkt. Doch auch die 65 Regionalbanken und Sparkassen, die teilweise seit mehr als 100 Jahren bestehen, müssen sich mit einem veränderten Umfeld auseinandersetzen. An erster Stelle stehen dabei die regulatorischen Anforderungen an die Bankführung, die seit der Finanzkrise stark zugenommen haben. Sie beanspruchen die kleinen Institute sowohl personell als auch finanziell. Hinzu kommen ständige technologische Veränderungen insbesondere im Bereich der Bankensoftware, die Investitionen zur Folge haben. Dieses Umfeld, das tendenziell höhere Kosten mit sich bringt, trifft auf eine rückläufige Ertragsbasis. Insbesondere die seit Jahren anhaltende Niedrigzinsphase macht den Regionalbanken in ihrem Kerngeschäft, der Vergabe von Hypothekarkrediten, zu schaffen. In den letzten Jahren konnte der negative Zinseffekt zwar durch eine höhere Kreditvergabe zu einem grossen Teil ausgeglichen werden. Allerdings zeigen die Jahresabschlüsse der meisten Regionalbanken für 2014, dass trotz einer deutlichen Ausweitung der Kredite die Erträge aus dem Zinsgeschäft zurückgehen. Kompensiert werden muss dieser Rückgang durch Einnahmen aus dem sogenannten indifferenten Geschäft wie der Vermögensverwaltung und anderen Dienstleistungen.
Margendruck gibt es auch in anderen Geschäftsbereichen wie beispielsweise dem Anlagegeschäft. Auch hier haben die Kunden mittlerweile erkannt, dass sie insbesondere bei Direktbanken deutlich günstigere Konditionen erhalten. Zudem drängen im Ausland neue Banken mit rein elektronischen Plattformen unter dem Stichwort Finance 2.0 auf den Markt. Auch in der Schweiz machen Vergleichsportale, Discountangebote und völlig neue Finanzierungsformen, wie das Crowd-Financing (z.B. wemakeit.ch) und Peer-to-Peer-lending (z.B. Creditgate24.com), den Regionalbanken neue Konkurrenz. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Aktienkursen der vorwiegend ausserbörslich gehandelten Titel wider. In den letzten fünf Jahren verlor der von der BEKB errechnete OTC-X Index Banken um knapp 5% (siehe Abbildung). Die meisten Regionalbankaktien notieren derzeit teilweise deutlich unter ihrem ausgewiesenen Buchwert. Unter Berücksichtigung der stillen Reserven, die in Positionen wie beispielsweise den übrigen Rückstellungen schlummern, fällt diese Unterbewertung noch kräftiger aus. Auch strukturell befindet sich die Bankengruppe in einer Transformationsphase. Dominierte vor 20 Jahren die Regionalbankengruppe RBA-Holding noch den Markt, so gibt es heute unterschiedliche, teilweise konkurrierende Kooperationsmodelle. Nach dem Auslaufen des RBA-Poolvertrages im Jahr 2017 werden sich hier auch neue Allianzen bilden. Dies könnte eine neue Konsolidierungswelle auslösen.
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