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Conzzeta: Verkauf der Sparte Glasbearbeitung

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Der Mischkonzern Conzzeta wird übersichtlicher und steht künftig nur noch auf drei Beinen. Der im November in Aussicht gestellte Verkauf der Sparte Glasbearbeitung wird Tatsache, der Bereich geht nach Finnland.

Conzzeta hatte die Sparte unter dem Namen „Bystronic Glass“ vor gut zwei Monaten ins Schaufenster gestellt. Nun geht sie für 78 Mio. CHF an die finnische Glaston Corporation mit Sitz in Helsinki, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Ein Preis, der in Marktkreisen als ordentlich bezeichnet wird.

Abschluss der Devestition noch im ersten Quartal

Der Deal sollte unter Vorbehalt der regulatorischen Bewilligungen bis Ende des ersten Quartals 2019 über die Bühne gehen. Demnach verfügt Glaston über eine verbindlich zugesagte Fremd- und Eigenkapitalfinanzierung.

Das Segment Glasbearbeitung von Conzzeta bietet Lösungen für die Bearbeitung von Architektur- und Fahrzeugglas und erwirtschaftete 2017 einen Nettoumsatz von 119 Mio. CHF. Die Aktivitäten von Glaston seien stark komplementär dazu, so die Mitteilung. Die Finnen kamen 2017 auf einen Umsatz von 110 Mio. EUR. Gemeinsam würden die beiden Unternehmen zu einem bedeutenden Akteur im Glasmaschinengeschäft mit verstärkt integrierten Lösungen in der Wertschöpfungskette. Das Angebot umfasst Härten und Laminieren, die Herstellung von Isolierglas und das Glashandling sowie den dazugehörigen Service.

Über den möglichen Verkauf des kleinsten Bereichs der Conzzeta-Gruppe wurde in den letzten Jahren immer wieder spekuliert, bis dann im November die Ankündigung kam. Bystronic Glass stand bereits einmal zum Verkauf, bis der damals noch neue CEO Michael Willome diesen wegen der ungenügenden Performance der Sparte wieder abblies.

Nach der Reorganisation und der Rückkehr in die Gewinnzone sei die Ausganslage für eine Devestition nun viel besser, sagte Willome vor zwei Wochen dazu in einem Interview mit AWP. „Es ist ein gutes Geschäft, aber langfristig gesehen entspricht das Margen- und Umsatzpotenzial der Sparte nicht den Anforderungen von Conzzeta“, so seine Begründung für den Verkauf.

Keine Sonderdividende geplant

Conzzeta konzentriert sich damit also auf die drei Sparten Blechbearbeitung unter dem Namen Bystronic, chemische Spezialitäten und Outdoor. Letztere umfasst die Herstellung und den Vertrieb von Ausrüstung und Bekleidung für den alpinen Bereich unter der hierzulande weit verbreiteten Marke „Mammut“.

Auf einen Sonderzustupf wegen des Devestitionsertrags können sich die Aktionäre nicht freuen. „Wir wollen die Mittel ins Geschäft investieren. Das ist langfristig für den Aktionär interessanter“, so Willome Anfang Januar. Im Moment stehe der Ausbau der übrigen drei Segmente im Vordergrund. Akquisitionen strebt er allerdings derzeit lediglich für die beiden Divisionen Bystronic und Chemie an.

Die Namenaktien „A“ (nominal 2 CHF) der Conzzeta Group sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Der aktuelle Kurs beträgt 854 CHF. Die Namenaktien „B“ (nominal 0.40 CHF) werden ausserbörslich auf OTC-X gehandelt. Zuletzt wurden 160 CHF für eine Aktie bezahlt.

cf/kw

Hiag: Ergebnis 2018 mit einmaligen Effekten – unter dem Strich ergebnisneutral

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Das Papieri-Areal in Biberist (SO) kann seit der Akquisition 2012 eine positive Bilanz ausweisen: Seit der Schliessung des Industriebetriebs wurden rund 120 Arbeitsplätze neu angesiedelt, der Liegenschaftsertrag beträgt zwischenzeitlich ca. 3 Mio. CHF pro Jahr, und das Areal hat sich als Ankerstandort für die Cloud-Infrastruktur der HIAG Data etabliert. Bild: hiag.com

Bei der Immobiliengesellschaft Hiag wird das Unternehmensergebnis 2018 von gegenläufigen Effekten geprägt sein. Zum einen durch deutlich angestiegene Wertänderungen bei den Immobilienanlagen und zum anderen durch einmalige Abschreibungen sowie einen Verlust im Segment Hiag Data. Die Effekte dürften sich allerdings im Ergebnis neutralisieren, teilte Hiag am Freitagabend mit.

Die Wertänderungen aus Neubewertungen der Immobilienanlagen würden 2018 „mindestens doppelt so hoch“ ausfallen wie im Vorjahr (33.3 Mio. CHF), heisst es in der Mitteilung. Diese deutliche Steigerung sei einerseits auf Fortschritte bei Entwicklungsprojekten und andererseits auf Akquisitionen im zweiten Halbjahr zurückzuführen.

Dagegen nimmt das Unternehmen im Segment Hiag Data per Ende Jahr eine einmalige Abschreibung von 16.4 Mio. CHF vor, die das Segment zusätzlich zum laufenden negativen Ergebnisbeitrag belaste. Grund für den Abschreiber sei eine im Halbjahr angekündigte Überprüfung auf Werthaltigkeit der bereits getätigten Investitionen in die Cloud 4.0 vor dem Hintergrund der erfolgten technischen Weiterentwicklung und der beabsichtigten Partnerschaft mit der SIX Group.

Die Verdoppelung der Wertänderungen aus Neubewertung der Immobilienanlagen werde durch den ordentlichen Verlust und die einmalige Abschreibung beim Segment HIAG Data kompensiert, hiesst es in der Mitteilung. Der vereinnahmte Liegenschaftsertrag für das Geschäftsjahr 2018 werde sich derweil – erhöht um die erfolgten Akquisitionen – im Rahmen der bereits kommunizierten Erwartungen bewegen.

Die Hiag-Aktie ist an der SIX Swiss Exchange kotiert und notierte zuletzt bei 116 CHF.

tp/

Ceva: Angebot von Hauptaktionär erwartungsgemäss abgelehnt

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Ein europäischer Truck des Logistker CEVA, der im Mai in Zürich an die Börse gehen will. Bild: www.cevalogistics.com

Es ist das vorläufige Ende eines Abwehrkampfes: Der Hauptaktionär CMA CGM hat sein öffentliches Kaufangebot für den Schweizer Logistikkonzern Ceva publiziert. Dabei möchte der französische Reeder das Unternehmen gar nicht komplett übernehmen. Vielmehr geht es der Führung von CMA CGM darum, dass Ceva nicht erneut Ziel eines unfreundlichen Übernahmeversuchs wird.

Denn der Konsolidierungsdruck in der Logistikbranche ist gross, und Ceva als mittelgrosser Player in dem Markt ist ein attraktives Akquisitionsziel. Entsprechend hatte der Verwaltungsrat des Baarer Unternehmens im Oktober vergangenen Jahres vom dänischen DSV-Konzern eine Kaufofferte erhalten, der inzwischen mit seinen Ambitionen auf den Konkurrenten Panalpina umgeschwenkt ist.

Denn bei Ceva stiess das DSV-Angebot auf wenig Gegenliebe. DSV wäre bereit gewesen, 27.75 CHF je Ceva-Aktie zu bezahlen. Der Logistikkonzern sah sich mit diesem Angebot klar unterbewertet und sicherte sich für die Rückendeckung seines Ankeraktionärs CMA CGM.

Pflichtangebot wurde ausgelöst

Die französische Reederei erhöhte in der Folge ihren Anteil an Ceva auf gut 33%. Dadurch wurde allerdings ein Pflichtangebot von CMA CGM für Ceva ausgelöst. Denn laut Schweizerischem Aktienrecht muss bei der Übernahme von mehr als einem Drittel der Stimmen einer kotierten Gesellschaft allen Aktionären ein öffentliches Kaufangebot unterbreitet werden.

Wie bereits bekannt war und am heutigen Montag im Angebotsprospekt bekräftigt wurde, bieten die Franzosen 30 CHF pro Ceva-Aktie, was exakt dem Kurs der Aktie am Montag im frühen Handel entspricht. Mit diesem Übernahmeangebot wird der Schweizer Frachtkonzern auf 1.66 Mrd. CHF bewertet. Trotzdem hält der Ceva-Verwaltungsrat nun auch das Angebot von CMA CGM für zu tief.

Er empfiehlt seinen Aktionären – mit Ausnahme von zwei in den Ausstand getretenen Vertretern – eine Ablehnung des Angebots. Die Empfehlung basiere auf einer umfassenden Überprüfung des mit externen Beratern entwickelten Businessplans für den Zeitraum bis 2023, teilte Ceva mit.

Denn der Businessplan zeige im Mittel eine Bewertung von 40 CHF pro Ceva-Aktie. Zwar sei das Angebot von CMA CGM „eine faire Ausstiegsmöglichkeit“ für die Aktionäre. Doch sei man überzeugt, dass die Aktionäre „mit der Aufrechterhaltung ihrer Investition einen höheren Wert erzielen könnten“.

„Bedeutender Streubesitz“

Überraschend ist diese Empfehlung der Ablehnung des Angebots durch den Ceva-Verwaltungsrat natürlich nicht. Denn CMA CGM möchte Ceva gar nicht integrieren oder von der Börse nehmen, sondern bloss vor einer Übernahme durch Konkurrenten schützen.

So hatte denn auch Ceva-CEO Xavier Urbain im November in einem Interview mit AWP betont, dass Ceva trotz der absehbaren Dominanz der französischen Reederei an der Schweizer Börse kotiert bleiben soll. Auch am Montag bekräftigte Ceva im Communiqué zum Angebotsprospekt dies und erklärte, dass weiterhin „ein bedeutender Streubesitz“ der Ceva-Aktien das Ziel sei.

Wer seine Ceva-Papiere dennoch CMA CGM andienen will, kann dies vom 12. Februar bis zum 12. März 2019 tun. Laut Ceva wird erwartet, dass der gesamte Prozess des öffentlichen Übernahmeangebots Mitte April 2019 abgeschlossen sein wird.

kw/ra

CKW: Joris Gröflin neu im Verwaltungsrat

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Joris Gröflin, per 1. April 2019 neuer CFO des Axpo Konzerns, wurde zum Verwaltungsrat der CKW-Gruppe gewählt. Bild: zVg

Die Aktionäre von CKW wählten an der Generalversammlung vom 25. Januar Joris Gröflin neu in den Verwaltungsrat. Gröflin wird per 1. April 2019 neuer Chief Financial Officer (CFO) des Axpo Konzerns. Im Verwaltungsrat von CKW ersetzt er Martin Schwab, teilte das Unternehmen mit.

Schwab hatte im April 2018 die Funktion als CEO von CKW übernommen und schied darum aus dem Verwaltungsrat aus. Die Generalversammlung bestätigte die weiteren Mitglieder des Verwaltungsrats für eine weitere einjährige Amtsdauer. Es sind dies: Regierungsrätin Dr. Heidi Z’graggen, Regierungsrat Marcel Schwerzmann, Hansueli Sallenbach, Michael Schmid, Jörg Schnyder und Dr. Andrew Walo.

Die Dienstleisterin für Energie, Daten und Infrastruktur in der Zentralschweiz schloss das vergangene Geschäftsjahr sehr erfolgreich mit einem Betriebsgewinn von 102.6 Mio. CHF ab. Das Unternehmen feiert 2019 sein 125-jähriges Bestehen. Die Aktionäre folgten dem Vorschlag des Verwaltungsrats, nebst der üblichen Dividendenzahlung von 3 CHF eine zusätzliche Jubiläumsdividende von 3 CHF auszuschütten, womit die Dividendenzahlung 6 CHF je Aktie beträgt.

In den letzten Monaten zogen die Aktien von Schweizer Energie- und Versorgungsunternehmen dank der steigenden Strompreise deutlich an. Auch die CKW-Aktie hat 2018 um mehr als 40% an Wert gewonnen und wird derzeit auf OTC-X für 290 CHF gehandelt.

Saanen Bank: Zinsindifferentes Geschäft floriert trotz Börsenflaute – höhere Dividende

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Die Postfiliale am Haupsitz wird neuen Bankräumen weichen. Quelle: Saanen Bank AG
Die Postfiliale am Hauptsitz wird neuen Bankräumen weichen. Quelle: Saanen Bank AG

Die Saanen Bank AG konnte 2018 ein deutliches Wachstum der Bilanzsumme von 6,4% auf 1.4 Mrd. CHF verbuchen. Getragen wurde das Plus von der anhaltend hohen Nachfrage nach Ausleihungen, die um 3,2% avancierten. Noch deutlicher legten indessen die Kundengelder mit plus 5,1% zu. Profitieren konnte die Oberländer Regionalbank unter anderem vom überdurchschnittlichen Zinssatz auf ihr Spezialkonto Aktivsparanlage mit einem Zinssatz von 0,21% bis zum Betrag von 250’000 CHF und von 0,1% für höhere Beträge. Dies führt zu einer weiteren Steigerung des Deckungsgrads der Kundenausleihungen durch eigene Gelder von 95,2% auf 96,9%. Die Saanen Bank ist in der komfortablen Lage, nahezu alle Kredite durch eigene Kundengelder refinanzieren zu können.

Zinsindifferentes Geschäft legt stark zu

Die Saanen Bank konnte den Bruttozinserfolg mit einem Plus von 3,1% nahezu im gleichen Umfang wie die Ausleihungen steigern. Der Wegfall von negativen Wertkorrekturen zulasten des Zinsertrags liess den Nettozinserfolg sogar um 4,8% auf 15 Mio. CHF anschwellen. Trotz der negativen Stimmung an den Finanzmärkten legten die Kommissions- und Dienstleistungserträge um beachtliche 12,1% auf 2.8 Mio. CHF zu. Auch beim Handelserfolg konnte ein Plus von 6,9% auf 1.2 Mio. CHF verbucht werden. Federn lassen musste die Regionalbank lediglich beim übrigen ordentlichen Erfolg, der um 42,7% auf 0.2 Mio. CHF einbrach. Allerdings musste das Finanzhaus auch bei den Ausgaben einen deutlichen Anstieg um 3,8% auf 10.4 Mio. CHF verzeichnen. Ebenfalls höher fielen die Sachabschreibungen und Wertberichtigungen zulasten der Erfolgsrechnung aus. In der Gesamtsumme von 2 Mio. CHF nach 1.7 Mio. CHF ist ein nicht unerheblicher Anteil an nicht betriebswirtschaftlich notwendigen freiwilligen Wertberichtigungen enthalten. Im Ergebnis resultiert dank der höheren Einnahmen ein Plus des Geschäftserfolgs von 3,2% auf 6.8 Mio. CHF. In gleichem Umfang stieg der Reingewinn auf 2.5 Mio. CHF an. Die Aktionäre partizipieren am Gewinnplus mit einer um 3 CHF auf 29 CHF pro Aktie erhöhten Dividende.

Filialausbau geplant

Neben dem Bau eines weiteren Geldautomaten, für den aktuell noch ein Standort gesucht wird, will die Saanen Bank das Postgebäude übernehmen. Sobald für die Postverteilung in Saanen ein Ersatz gefunden wird, soll das gesamte Erdgeschoss zum neuen Schalterraum umgestaltet werden. Dies soll helfen, die Bank auch weiterhin als attraktiven Finanzierungspartner in der Region wahrzunehmen. Insgesamt sieht sich die Bankleitung gut gerüstet, um den zukünftigen Herausforderungen erfolgreich begegnen zu können.

Fazit

Die bis dato erhältlichen Geschäftszahlen der Saanen Bank für 2018 fallen erfreulich aus. Insbesondere ist es dem Oberländer Finanzhaus offenbar gelungen, sich dem anhaltenden Zinsmargendruck, der, wie die bisherigen Bankenabschlüsse für 2018 zeigen, die Branche nach wie vor prägt, zu entziehen. Es ist zudem zu vermuten, dass der Geschäftserfolg tiefer ausgewiesen wird als der wirtschaftlich dem Finanzhaus zuzurechnende Wert. Ein Indiz liefert die Aussage «freiwillige» Pauschalwertberichtigungen. Als grundsolide angesehen werden können auch die Bilanzkennzahlen, auch wenn diese bis dato nicht en detail vorliegen.

Die Aktien der Saanen Bank werden über die Handelsplattform OTC-X der Berner Kantonalbank (BEKB) gehandelt. Auf der Basis des letztbezahlten Kurses von 2’850 CHF lässt sich auch nach der Erhöhung der Ausschüttung nur eine tiefe Dividendenrendite von 1,0% auf der Basis der Ausschüttung für 2018 errechnen. Als günstig angesehen werden können die Papiere hingegen auf der Basis des Substanzwerts. Gegenüber dem ausgewiesenen Buchwert per 30. Juni 2018 beträgt der Discount knapp 30%. Bis zum Jahresende 2018 dürfte dieser noch weiter angestiegen sein. Noch deutlich höher liegen dürfte der Substanzwert, wie die Aussagen der Bank zu den Abschreibungen und der Bildung von Wertberichtigungen indizieren. Als keinesfalls überbewertet können die Titel auch auf der Basis des Geschäftserfolgs angesehen werden. Auch wenn unsere Schätzung eines Geschäftserfolgs von 320 CHF pro Aktie aus dem Sommer 2018 etwas zu optimistisch ausgefallen ist, ist der ausgewiesene Wert von 285 CHF ansehnlich, und es resultiert ein KGV von rund 10.

MCH Group: Messebetreiberin entlässt 35 Mitarbeitende

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Die Restrukturierung der Messegruppe MCH fordert auch personelle Opfer. In den nächsten Monaten werde es zu rund 35 Entlassungen kommen, teilte die MCH Group am Freitag mit. Davon betroffen seien Mitarbeitende an den Standorten Basel, Zürich, Hongkong und in den USA.

Die Gruppe habe im Rahmen der Restrukturierung ein Konsultationsverfahren durchgeführt und mit den Arbeitnehmervertretern einen Sozialplan ausgearbeitet, teilte MCH mit. Der Sozialplan solle die Folgen des Jobverlustes mildern und die Entlassungen so sozialverträglich wie möglich gestalten.

Zu den Leistungen gehörten unter anderem eine vom Alter und der Betriebszugehörigkeit abhängige Entschädigung und die Unterstützung bei der Stellensuche. Der Sozialplan sei bis Ende Juni 2020 für alle Kündigungen gültig, die ausgesprochen werden.

MCH steht mitten im Umstrukturierungsprozess, nachdem sich das Unternehmen entschied, grosse Publikumsmessen wie die Züspa in Zürich, die Muba in Basel oder die Comptoir in Lausanne wegen mangelnder Besucherzahlen nicht mehr durchzuführen. Mit der Absage grosser Aussteller wie der Swatch AG an der Uhrenmesse Baselworld ist auch die Vorzeigemesse der MCH in Schräglage geraten.
Die Aktie von MCH verlor deshalb in den vergangen zwölf Monaten um über zwei Drittel ihres Wertes; der aktuelle Kurs liegt bei 19.00 CHF.
Der Kursverlauf der MCH-Aktie kannte in den vergangenen zwölf Monaten nur eine Richtung: nach unten. Quelle: six-group.com
ra/kw

Belimo: Mit 11% Umsatzwachstum in 2018 Analystenprognosen bestätigt

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Der Spezialist für Antriebs- und Ventiltechnologie für Heizung, Lüftung und Klima, Belimo, hat am 24. Januar 2019 die Umsatzzahlen 2018 veröffentlicht. Nachdem im ersten Halbjahr 2018 ein Umsatzplus von 12,7% (+10,8% in Lokalwährungen) erzielt wurde, schwächte sich das Umsatzwachstum wegen des seit Mitte Jahr festeren Schweizer Franken  gegenüber dem Euro und US-Dollar etwas ab und wird jetzt mit 11% veranschlagt, wie Belimo mitteilte. Währungsbereinigt wurde 2018 ein Gesamtwachstum von 9,6% auf 642.4 Mio CHF erzielt.

Belimo bestätigt in etwa die Analystenprognosen

Urs Emminger, Senior Analyst bei Research Partners, hatte im Vorfeld der Umsatzbekanntgabe mit einem etwas höheren Umsatzplus von 11,5% in CHF (+11,2% in Lokalwährungen) gerechnet.

Kursverlauf der Belimo-Aktie in den letzten sechs Monaten. Quelle: six-group.com

2018 dürfte für Belimo ein überdurchschnittlich gutes Jahr gewesen sein, sagt Emminger. Deshalb rechnet er in den Folgejahren mit einer leichten Wachstumsabschwächung, aber weiterhin soliden Zuwachsraten im oberen einstelligen Bereich. Research Partners erhöhen ihr 12-Monats-Kursziel von 3’500 CHF auf 3’800 CHF und ihre Empfehlung von Verkaufen auf Halten.

Die Belimo-Aktie ist an der SIX Swiss Exchange kotiert und notierte zuletzt bei 4’110 CHF.

Regiobank Solothurn: Stabiles Wachstum und leicht gesteigerter Jahresgewinn

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Die Regiobank Solothurn hat im Geschäftsjahr 2018 den Reingewinn leicht gesteigert. Dazu hat unter anderem eine weitere Verbesserung des Zinsgeschäfts beigetragen. Belastet wurde das Ergebnis durch einen einmaligen Effekt durch einen Wechsel der Pensionskasse.

Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis reduzierte sich um gut 11% auf 14.2 Mio. CHF, wie die Bank am Donnerstag mitteilte. Hier ist eine einmalige Belastung von 2.3 Mio. enthalten, welche durch einen Wechsel der Krankenkasse entstanden ist. Die Regiobank wechselte „zur Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber“ vom Leistungsprimat zum moderneren Beitragsprimat und dabei von einer Pensionskasse in Zürich zu einer in Luzern. Der operative Geschäftserfolg unter Ausklammerung dieses Effekts zog um knapp 3% auf 16.5 Mio. an.

Im wichtigsten Geschäft, dem Zinsengeschäft, erhöhte sich der Nettoerfolg um 2,4% auf 30 Mio. CHF. Die Regiobank verweist dazu auf das „qualitativ hochwertige Wachstum und ein erfolgreiches Management der Refinanzierungsstruktur“. Tiefer als im Vorjahr fielen die Ergebnisse des Kommissions- und des Handelsgeschäfts aus, was mit dem schlechten Börsenjahr 2018 begründet wurde.

Sonderdividende zum Firmenjubiläum

Dank des bis auf den Pensionskassenbeitrag stabilen Aufwands und auch dank eines ausserordentlichen Ertrags aus dem Verkauf einer Tochtergesellschaft erhöhte sich der Reingewinn der Bank um knapp 2% auf 7.6 Mio. CHF. Die ordentliche Dividende soll um 2 auf 68 CHF je Aktie erhöht werden. Wegen des Jubiläums zum 200-jährigen Bestehen der Bank soll zudem eine Jubiläumsdividende von 4.40 CHF je Aktie ausgeschüttet werden, dies aus Reserven aus Kapitaleinlagen und damit steuerfrei.

Die Bilanzsumme legte um knapp 4% auf 2.79 Mrd. CHF zu, was auf verschiedene breit diversifizierte Finanzierungen zurückgeführt wird. Die Kundengelder erhöhten sich leicht, obwohl die Bank bewusst einige teurere Kundeneinlagen aufgelöst hat, um keine Negativzinsen an die Schweizerische Nationalbank zahlen zu müssen. Etwas über dem Vorjahresstand lagen per Ende Jahr auch die Hypothekarforderungen.

Zum Ausblick heisst es, dass 2019 ein anspruchsvolles Jahr werden dürfte. Die Lage am Geld- und Kapitalmarkt bleibe angespannt. Dennoch werde auch im laufenden Jahr ein gleichmässiges und qualitativ solides Wachstum angestrebt. Ausserdem sollen die Ertragslage weiter gestärkt und die Eigenmittel erneut erhöht werden. Insgesamt zeigt sich das Unternehmen aber „optimistisch“ und erwartet erneut ein leicht besseres Ergebnis als im Vorjahr.

Die Aktie der Regiobank Solothurn wird auf der ausserbörslichen Plattform OTC-X der BEKB mit einem Kurs von zuletzt 4’140 CHF gehandelt.
cf/kw

Schlatter: Umsatz und Gewinn in 2018 gesteigert

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Drahtschneidemaschinen gehören zum Angebot der Schlatter Group. Bild: schlattergroup.com

Das Industrieunternehmen Schlatter hat seinen Umsatz und Gewinn im vergangenen Jahr klar gesteigert. Der Nettoertrag stieg um 10,2% auf 111.5 Milo. CHF. Den Betriebsgewinn (EBIT) erwartet Schlatter laut Communiqué vom Donnerstag bei 3.8 Mio. CHF.

Im Vorjahr hatte Schlatter noch ein EBIT von 2.5 Mio. CHF erzielt. Der Konzerngewinn dürfte ungefähr 3.7 Mio. CHF erreichen nach 2.9 Mio. vor einem Jahr, hiess es weiter.

Der Bestellungseingang kletterte gar um 20,7% auf 114.2 Mio. CHF. Der Auftragsbestand lag per Ende Dezember mit 45.2 Mio CHF ebenfalls höher als vor zwölf Monaten (42.5 Mio. CHF).

Der Anstieg von Umsatz und Bestellungseingang stammt vom Segment Schweissen, das den Umsatz auf 91.8 Mio. CHF steigerte von 81.4 Mio. im Vorjahr. Der Bestellungseingang legte hier auf 94.8 Mio. CHF von 73.8 Mio. zu und der Auftragsbestand auf 37.5 Mio. CHF von 34.5 Mio.

Beim Segment Weben stagnierte der Umsatz bei 19.7 Mio. CHF. Der Bestellungseingang sank auf 19.4 Mio. von 20.8 Mio. CHF und der Auftragsbestand auf 7.7 von 8.0 Mio. CHF.

Das detaillierte Jahresergebnis 2018 will Schlatter am 19. März veröffentlichen.

Die Schlatter-Aktie ist an der SIX Swiss Exchange kotiert und kostete zuletzt 35.80 CHF.

jb/kw/ra

BEKB: Marcel Oertle zum neuen Geschäftsleitungsmitglied ernannt

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Neues Geschäftsleitungsmitglied bei der BEKB per 1. März 2019: Marcel Oertle. Bild: finews.ch

In der Geschäftsleitung und im Verwaltungsrat der Berner Kantonalbank (BEKB) kommt es zu personellen Veränderungen. So übernimmt Marcel Oertle als neues Mitglied der Geschäftsleitung per 1. März 2019 die Leitung des Departements Privat- und Firmenkunden. Zudem wird Annelis Lüscher Hämmerli als neues Verwaltungsratsmitglied vorgeschlagen.

Marcel Oertle folgt auf Armin Brun, der per 1. Juli 2019 neuer Vorsitzender der Geschäftsleitung der BEKB wird.

Das neue Geschäftsleitungsmitglied verfügt gemäss Mitteilung vom Donnerstag über mehr als 30 Jahre Berufserfahrung in der Finanzbranche. Dabei war er in verschiedenen Führungsfunktionen tätig, die meiste Zeit bei der BEKB. Derzeit – seit anfangs 2016 – leitet er das Marktgebiet Nord mit Sitz in Biel (Regionen Biel, Lyss, Berner Jura und Solothurn).

Annelis Lüscher Hämmerli sei eine ausgewiesene Finanzexpertin mit einem breiten Fachwissen im Bereich Risikomanagement, hiess es weiter. Seit 2004 arbeitet sie in verschiedenen Führungspositionen bei der Swiss Life, seit 2016 als Chief Risk Officer.

Die Aktien der BEKB sind an der SIX Swiss Exchange kotiert und notierten zuletzt bei 209 CHF.

sig/kw

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