Der Drehmaschinenhersteller Tornos hat im Geschäftsjahr 2018 sowohl den Umsatz als auch den Auftragseingang klar im zweistelligen Bereich gesteigert. Allerdings ging das Wachstumstempo im zweiten Semester zurück.
Sämtliche Produktelinien hätten zum Umsatzwachstum beigetragen, teilte der hauptsächlich für die Automobilindustrie, die Medizin- und Dentaltechnik, den Bereich Elektronik und die Uhrenindustrie tätige Maschinenhersteller am Dienstag mit. Ebenso hat der Bereich Servicedienstleistung zugelegt. Dabei lief einerseits das Ersatzteilgeschäft gut, und andererseits bestellten die Kunden auch mehr Occasions-Maschinen.
Der Umsatz legte um gut 20% auf rund 215 Mio. CHF zu und der Auftragseingang um über 18% auf 207 Mio. Mit dem Umsatz hat Tornos damit die Erwartungen der Analysten in etwa erfüllt. Diese hatten Verkäufe im Bereich von 212 bis 218 Mio. CHF prognostiziert.
Wie bei anderen Industrieunternehmen hat sich das Wachstumstempo aber im zweiten Semester verlangsamt, obwohl Tornos im ersten Semester wegen der hohen Nachfrage mit der Erledigung der Aufträge nur knapp nachkam, nicht zuletzt auch wegen Verzögerungen seitens der Zulieferer. Die Anpassung von Prozessen, der Ausbau von Kapazitäten sowie die Einstellung temporärer Mitarbeitender hatten dann die Situation entschärft, aber auch höhere Kosten verursacht.
Aufträge für sechs Monate in den Büchern
Der Auftragsbestand per Ende 2018 lag bei 101 Mio. CHF und damit um beinahe 60% über dem Niveau vom Ende des Jahres davor. Laut Tornos ist das ein Rekordniveau und sichert Arbeit für mehr als sechs Monate.
Konkrete Angaben zum Gewinn werden noch keine gemacht, diese Daten sollen am 11. März 2019 nachgeliefert werden. Sowohl der operative Gewinn als auch das Reinergebnis sollen aber „markant besser“ als im Vorjahr ausfallen, als auf Stufe EBIT knapp 10 Mio. und auf Stufe Reingewinn gut 8 Mio. CHF anfielen.
Im vergangenen August hatte das Unternehmen für 2018 einen höheren Gewinn als im Vorjahr in Aussicht gestellt. Ausserdem hatte Tornos für 2018 eine gegenüber dem Vorjahr stabile Dividende angekündigt. Damals hatte das Unternehmen erstmals nach vielen Jahren wieder eine Ausschüttung von 0.15 CHF je Aktie vorgenommen.
Der Computerzubehörhersteller Logitech hat im Weihnachtsquartal ein neues Rekordergebnis erzielt. Der Umsatz legte um 6,4% auf 864.4 Mio. USD zu. In Lokalwährungen betrug der Anstieg 8%.
Damit hat Logitech im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2018/19 (per Ende Dezember) die Erwartungen der Finanzgemeinde deutlich übertroffen. Analysten hatten im Durchschnitt einen Umsatz von 852.8 Mio., ein EBIT (Non-GAAP) von 126.8 Mio. und einen Reingewinn von 10.6 Mio. vorhergesagt.
Starkes Wachstum fast überall
„Wir haben in unserem wichtigsten Quartal Rekordumsätze und -gewinne erzielt“, erklärte Logitech-Chef Bracken Darrell im Communiqué. Das vielfältige Produkteportfolio habe zu einem zweistelligen Wachstum in den Bereichen Gaming, Video Collaboration und Kreativität und Produktivität geführt.
Und die Performance in Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) habe sich verbessert, wurde ausserdem betont. Die Bruttomarge sei von 34,4% auf 38,1% gestiegen.
Erneut hat Logitech von der Nachfrage der Gamer profitiert. Diese trieben die Verkäufe der grössten Produktekategorie in Lokalwährungen um ein Viertel nach oben. Auch die Verkäufe von Tastaturen nahmen um 16% zu, nachdem die Sparte im Vorjahr noch einen Rückgang von 2% hatte hinnehmen müssen.
Bei Zubehör für Tablets und andere Geräte klettere der Umsatz um 36%. Das starke Wachstum sei mehreren Produktinnovationen zu verdanken, die neu auf den Markt gekommen seien. Bei Video Collaboration (einfache Videokonferenzsysteme) erzielte Logitech ein weiteres Rekordquartal mit einem Umsatzplus von 64%. Auch die Sparte Audio & Wearables verbesserte sich um 18%.
Weniger Lautsprecher verkauft
Dagegen gaben die Verkäufe von mobilen Lautsprechern deutlich nach. Man habe das Inventar von älteren Lautsprechern in den Verkaufskanälen angepasst, hiess es. Bei Smart Home halbierten sich gar die Umsätze. Man zeige sich vorsichtig, wie man die Ressourcen auf kurze Sicht verwende, hiess es im Communiqué.
Nach Regionen steigerte EMEA den Umsatz um 9%. In Asien-Pazifik gelang eine Steigerung um 21%. Dagegen nahm der Umsatz auf dem amerikanischen Kontinent lediglich um 2% zu. Allerdings sei er im Vorjahresquartal um 30% hochgeschnellt, hiess es.
Gewinnziele erhöht
Angesichts der Rekordergebnisse schraubt Logitech die Ziele nach oben: „Auf der Grundlage dieser starken Leistung erhöhen wir unseren Gewinnausblick für das Gesamtjahr“, erklärte Darrell.
Neu peilt Logitech ein EBIT (Non-GAAP) zwischen 340 und 345 Mio. USD an. Bislang waren 325 bis 335 Mio. USD das Ziel gewesen. Der Umsatz soll weiterhin um 9 bis 11% in Lokalwährungen wachsen.
Der Kurs der an der SIX Swiss Exchange kotierten Logitech-Aktie klettert nach den guten Resultaten deutlich nach oben und wird zuletzt bei 35.02 CHF gehandelt.
Hinter der Fassade wird eine solide Geschäftspolitik betrieben. Quelle: Leihkasse Stammheim AG
Die Leihkasse Stammheim AG litt eigenen Angaben zufolge 2018 unter den «spürbar» unter Druck geratenen Hypothekarzinsen. Diese führten zu einem Rückgang der Zinsmarge von 1,16% im Vorjahr auf 1,13%, informiert das Finanzinstitut in einem Communiqué zum Jahresabschluss.
Die Schweizerische Nationalbank SNB hielt weiter an den Negativzinsen fest. Ein Ausstieg aus dieser Politik ist auch weiterhin nicht absehbar, und der wiederholt erwartete Anstieg der Zinsen ist bis heute nicht zu sehen. Auch zogen die Preise für Immobilien im Geschäftsgebiet der Leihkasse weiter an, bei fortgesetztem grossen Konkurrenzkampf zwischen den Kreditgebern. Trotz dieses schwierigen Umfeldes gelang es, die Kundenausleihungen um 3,1% auf 362.7 Mio. CHF zu steigern. Noch stärker legten die Kundengelder mit plus 4,1% auf 315.6 Mio. CHF zu, was eine leichte Erhöhung des Deckungsgrads der Ausleihungen durch eigene Kundengelder auf 87% erlaubte.
Umfeld an den Finanzmärkten belastet
Das Volumenplus bei den Ausleihungen erlaubte es, den Zinserfolg auf dem Vorjahreswert von 4.6 Mio. CHF zu halten. Der Einfluss aus Veränderungen von Wertberichtigungen zugunsten des Nettozinserfolgs fiel mit 8’000 CHF marginal aus. Federn lassen musste die Leihkasse im zinsindifferenten Geschäft. Hier wirkten sich die Rückgänge an den Finanzmärkten negativ aus. So fielen die Erfolge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 5,7% und die aus dem Handelsgeschäft sogar um 19,4% gegenüber dem Vorjahr. Bei einem gehaltenen sonstigen übrigen ordentlichen Erfolg fielen die zinsindifferenten Erträge in der Summe um 7,9% auf 1.3 Mio. CHF.
Auf der Kostenseite erlaubten neue Verträge für Informatikdienstleistungen ein Minus des Sachaufwands um 12% auf 1.5 Mio. CHF. Bei den Personalaufwendungen wurde hingegen ein Anstieg um 8,5% auf 1.7 Mio. CHF verbucht. Der Grossteil des Anstiegs geht allerdings auf die Äufnung der Arbeitgeberbeitragsreserven um 100’000 CHF zurück. Trotz dieser Aufwendungen gelang es, die Cost-Income-Ratio leicht auf 53.9% zu senken. Die zusätzliche Reservenbildung führte denn auch bei leicht höheren Abschreibungen zu einem Minus des Geschäftserfolgs um 2% respektive minus 49’000 CHF auf 2.4 Mio. CHF. Im Vorjahr wurden zugunsten der Erfolgsrechnung ausserordentliche Erträge von netto 0.2 Mio. CHF verbucht, die im Berichtsjahr wegfielen. Gleichzeitig wurde die Äufnung der Reserven für allgemeine Bankrisiken im gleichen Umfang auf 900’000 CHF gesenkt. So resultierte unter dem Strich ein Reingewinn in Vorjahreshöhe von 0.9 Mio. CHF.
Keine Zinsänderung in Sicht
Für das laufende Geschäftsjahr 2019 rechnet die Geschäftsleitung mit weiterhin sehr tiefen Zinsen. Auch wenn sich die konjunkturellen Aussichten eingetrübt haben, zeigt sich die Bank vorsichtig optimistisch für 2019. Mit dem Festhalten an der bisherigen Geschäftspolitik will die Bank weiterhin ein verlässlicher und kompetenter Partner für ihre Kunden in allen Finanzangelegenheiten bleiben.
Fazit
Die Geschäftszahlen der Leihkasse Stammheim fallen insgesamt solide aus. Als besonders erfreulich anzusehen sind die massiv tieferen Kosten für die Informatik, die es erlaubten, das Ertragsminus zu kompensieren. Die Ausweisung eines besseren Geschäftserfolgs wäre problemlos möglich gewesen. Stattdessen äufnete die Bank jedoch die Arbeitgeberreserven für die zukünftigen Renten ihrer Mitarbeiter und setzt damit auf eine nachhaltige Stärkung. Allerdings konnte sich auch die zürcherische Regionalbank dem Zinsmargendruck im 2018 nicht entziehen.
Die Aktien der Gesellschaft werden auf der ausserbörslichen Handelsplattform OTC-X der Berner Kantonalbank (BEKB) gehandelt. Auf der Basis des letztbezahlten Kurses von 1’380 CHF weisen die Titel einen hohen Abschlag von über 40% gegenüber dem bis zur Publikation des definitiven Geschäftsberichts noch mit einem leichten Unsicherheitsfaktor behafteten Buchwerts auf. Als auch im aktuellen Tiefzinsumfeld niedrig angesehen werden muss hingegen die Dividendenrendite. Unter der unserer Ansicht nach realistischen Annahme einer gleichbleibenden Ausschüttung beträgt die Rendite 1,7%. Keinesfalls überbewertet erscheinen die Valoren auf der Basis des KGV, das auf der Basis des Geschäftserfolgs für 2018 bei tiefen 9.3 liegt. Investoren, die an der Aktie interessiert sind, müssen sich indessen in Geduld üben. Aktuell bestehen lediglich Kaufgebote, während keine Stücke zum Verkauf offeriert werden.
Das Wachstum sei primär auf das Lüftungsgeschäft in Europa und China zurückzuführen, das um 11% zulegen konnte, teilte das Unternehmen mit. Der Lüftungsumsatz mache mittlerweilen 46% des Gesamtumsatzes aus. Die Heizkörpererträge sanken um 2%. Diese Entwicklung spiegle die strategische Ausrichtung der Zehnder Group wider. So baue der Konzern seine Position im Lüftungsbereich weiter aus, im rückläufigen Heizkörperbereich liege der Fokus auf der Gewinnung von Marktanteilen und auf „Nischen mit Potenzial“, teilt Zehnder weiter mit.
Research Partners korrigieren Kursziel nach unten
Urs Emminger, Senior Analyst bei Research Partners, ging für das Gesamtjahr mit einem Plus von 4,0% in der Rechnungslegungswährung Euro aus. Das warme Herbstwetter dürfte den Absatz von Heizkörpern in Europa beeinträchtigt haben, weshalb Emminger die Umsatzschätzungen insgesamt leicht nach unten korrigiert hat. In den USA dürfte der höhere Stahlpreis als Folge der US-Zölle das operative Ergebnis belastet haben. Bei den Heizkörpern rechnete Emminger mit einem Umsatzrückgang von -0,8%. Dagegen ging er im Bereich Lüftungen weiterhin von einem soliden Wachstum von 10,3% aus.
Alles in allem decken sich die von Zehnder veröffentlichten Zahlen mit den Prognosen von Research Partners. Die Zürcher Analysten reduzieren ihr 12-Monats-Kursziel von 50.00 CHF auf 45.00 CHF und bestätigen ihre Kaufen-Empfehlung.
Die an der SIX Swiss Exchange gehandelte Zehnder-Aktie notierte zuletzt bei 35.75 CHF.
Kursverlauf der Zehnder-Aktie in den letzten zwölf Monaten. Quelle: six-group.com
Es werde bei praktisch gleichbleibendem Geschäftsertrag von 400 Mio. CHF für 2018 ein um 23% tieferes Konzernergebnis von 85 Mio. CHF erwartet, da der Geschäftsaufwand wegen Integrationskosten um 53% auf 306 Mio. CHF gestiegen sei, teilt das Unternehmen mit Sitz in Vaduz (LI) mit.
Das Geschäftsvolumen ist vorwiegend akquisitionsbedingt um 29% auf 80 Mrd. CHF angestiegen, wovon 12.8 Mrd. CHF auf gestiegene Kundenausleihungen und 67.3 Mrd. CHF auf betreute Kundenvermögen entfielen.
Der Nettoneugeldzufluss war mit 1.3 Mrd. CHF (Vorjahr: 470 Mio.) so hoch wie seit 2010 nicht mehr. Rainer Skierka von Research Partners sieht darin „good news“ für die Zukunft dieses Geschäfts angesichts der weiterhin wachsenden globalen Privatvermögen.
Trotz Einbruch intaktes Gewinnpotenzial mit Blick auf 2019
Skierka geht im Allgemeinen davon aus, dass die bevorstehenden Jahresresultate der Liechtensteinischen und Schweizer Banken eher unter als über den Markterwartungen zu liegen kommen.
Aber wenngleich das Konzernergebnis der LLB für 2018 enttäusche, so müsse doch festgehalten werden, dass einerseits die Semper-Akquisition zahlenmässig nur in die zweite Jahreshälfte einfliesse und andererseits die Integrationskosten, die ebenfalls im 2. HJ anfielen, 2019 entfielen. Der „operating leverage“ sollte ab 2019 wieder zu Gunsten der LLB spielen, so Skierka.
Kursverlauf der Aktie der Liechtensteinischen Landesbank in den letzten sechs Monaten. Quelle: six-group.com
Mit Blick auf 2019 und darüber hinaus sei bei der LLB ein intaktes Gewinnpotenzial vorhanden, weshalb Research Partners ihr 12-Monats-Kursziel von 72 CHF auf 79 CHF erhöhen und ihre Kaufen-Empfehlung bestätigen.
Der Interroll-Hauptsitz in Sant'Antonino im Tessin. Bild: www.interroll.ch
Der Interroll-Hauptsitz in Sant’Antonino im Tessin. Bild: www.interroll.ch
Die Interroll-Gruppe hat im vergangenen Jahr einen rekordhohen Umsatz erzielt und rechnet mit einer überproportionalen Verbesserung beim Reingewinn. Die Nachfrage wurde weiter von der guten Entwicklung in Asien sowie Nord- und Südamerika getrieben. Die Produkte und Systeme der auf innerbetriebliche Logistik spezialisierten Interroll Holding sind bei Postunternehmen, Airports oder Online-Händlern weiter gefragt.
2018 kletterte der Umsatz um rund 24% auf den Rekordwert von 560.1 Mio. CHF, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. In lokalen Währungen betrug das Plus 23%. Der Auftragseingang belief sich auf 592.6 Mio. und stieg damit um 29% gegenüber dem Vorjahr. Beim Reingewinn wird eine überproportionale Verbesserung von mindestens 30% erwartet.
Damit hat Interroll die Prognosen der Analysten klar übertroffen. Die von AWP befragten Experten hatten im Durchschnitt einen Umsatz von 530.0 Mio. CHF erwartet.
Überproportional sei die Region Asien mit knapp 50% zum Vorjahr gewachsen, schrieb Interroll weiter. Hier sei die Entwicklung von einem Grossauftrag aus Korea gestützt worden. Grösster Wachstumstreiber sei die Produktgruppe Conveyors & Sorters (+55%) gewesen. Die innovativen Plattformlösungen und Serviceleistungen sowie die ungebrochen robuste Nachfrage, besonders aus den Bereichen Post, Logistik und E-Commerce, hätten die positive Dynamik unterstützt.
„Die überproportionale Resultatverbesserung erklärt sich hauptsächlich aus der starken Umsatzsteigerung, unserer hohen Kosten- und Investitionsdisziplin sowie unseren weltweit realisierten Produktivitätsverbesserungen“, wurde Finanzchef Daniel Bättig in der Mitteilung zitiert. „Die Gruppe startet mit vollen Auftragsbüchern zuversichtlich ins neue Geschäftsjahr 2019“, so der CFO weiter.
Kursverlauf der Interroll-Aktie im vergangen Jahr. Quelle: six-group.com
Die vollständigen Resultate mit dem endgültigen, geprüften Zahlenwerk 2018 werden am 22. März präsentiert.
Die Aktie von Interroll ist an der SIX Swiss Exchange kotiert und legt bis am frühen Nachmittag im zweistelligen Prozentbereich zu auf 1’706 CHF.
Hinter der alten Fassade verbirgt sich eine moderne digitale Bank. Quelle: Schweizeraktien.net
Hinter dieser Fassade in Lenzburg verbirgt sich eine moderne digitale Bank. Quelle: Schweizeraktien.net
Die Hypotherbank Lenzburg AG (Hypi) sah sich 2018 mit einem weiterhin anhaltenden Druck auf die Zinsmarge konfrontiert. Gleichzeitig bremste die Hypi das Wachstum bei den Ausleihungen deutlich. So wurden die Hypothekarkredite im Berichtsjahr noch um 1,7% nach 4,3% im Vorjahr ausgeweitet. Die anhaltend hohen Immobilienpreise und die hohen Leerstände veranlassten die Hypi zu einer wachsamen Vergabe neuer Kredite. Die Vorsicht stehe an erster Stelle, und es würden keine übermässigen Risiken eingegangen, erklärte Bankleiterin Marianne Wildi an der Bilanzmedienkonferenz in Lenzburg. Auch mache ihr Haus nicht beim Preiskampf mit und achte auf die Ertragsmargen, auch wenn dadurch Geschäftsvolumina verloren ginge.
Auflösung von Wertberichtigungen lässt Zinserfolg ansteigen
Während der aus dem operativen Geschäft erwirtschaftete Bruttozinserfolg mit 55 Mio. CHF um rund 1% hinter dem Vorjahreswert zurückblieb, konnte der Nettozinserfolg um beachtliche 4,1% respektive um 2.6 Mio. CHF auf 57.8 Mio. CHF gesteigert werden. Möglich wurde dies durch die Auflösung von Wertberichtigungen auf Kredite im Umfang von 2.8 Mio. CHF, die in den Vorjahren gebildet worden waren. Diese konnten infolge der Übernahme der Kredite durch Konkurrenzinstitute erfolgswirksam aufgelöst werden. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft zeigt der Ausbau des Angebots die ersten Auswirkungen mit einem leichten Anstieg des Erfolgs um 0.1 Mio. CHF auf 12.7 Mio. CHF. Federn lassen musste die Hypi indessen beim Handelsgeschäft, das, wie Wildi erklärte, massgeblich durch den Euro beeinflusst werde. Nach einem positiven Vorjahr schlug das Pendel 2018 in die Gegenrichtung aus, was einen deutlichen Rückgang des Handelserfolgs um 1.2 Mio. CHF auf 2.5 Mio. CHF zur Folge hatte. Weiter auf Wachstumskurs befanden sich die Einnahmen aus der Finstar-Software mit einem Plus von 1 Mio. CHF auf 4 Mio. CHF. Diese sorgten denn auch massgeblich für den Anstieg der übrigen ordentlichen Erträge von 1.3 Mio. CHF auf 7.2 Mio. CHF. Gesamthaft stiegen die Einnahmen um 2.9 Mio. CHF auf 80.2 Mio. CHF an.
Jubiläum und Investitionen belasten
Die Geschäftsaufwendungen legten im Vergleich zum Vorjahr um hohe 3.4 Mio. CHF auf 46.5 Mio. CHF zu. Beim Sachaufwand ging der Anstieg ausschliesslich auf das Konto der Kosten des 150-Jahr-Jubiläums im letzten Jahr, das mit 1.8 Mio. CHF zu Buche schlug. Der Personalaufwand stieg wegen des Ausbaus des digitalen Angebots um 1.6 Mio. CHF auf 31.2 Mio. CHF an. Die Abschreibungen legten ebenfalls wegen des Ausbaus der IT-Services um 2.6 Mio. CHF auf 8.9 Mio. CHF zu. Sämtliche Investitionen in neue Softwareprodukte werden jeweils vollumfänglich abgeschrieben, was die hohen Sachabschreibungen erklärt. Nach den leicht höheren Veränderungen von Rückstellungen und übrigen Wertberichtigungen resultierte ein Geschäftserfolg von 24.2 Mio. CHF nach 27.3 Mio. CHF im Vorjahr. Bereinigt um die Jubiläumskosten, die durch die Auflösung von in Vorjahren gebildeten Rückstellungen gedeckt wurden, betrug das Minus noch 1.3 Mio. CHF. Unter dem Strich fiel denn auch der Rückgang des Reingewinns um 1.2 Mio. CHF auf 20.8 Mio. CHF deutlich moderater aus. Die Aktionäre erhalten wie in der Vergangenheit mit Ausnahme des Jubiläumsjahres, wo zusätzlich zur ordentlichen Dividende eine Nennwertrückzahlung von 40 CHF pro Titel erfolgte, eine Dividende von 110 CHF pro Aktie.
Zinsen bleiben unter Druck
Die Zinsmarge wird nach Ansicht von Wildi auch im laufenden Jahr unter Druck bleiben. So wird denn auch beim Zinserfolg ein leichtes Minus erwartet. Kompensiert werden soll diese Schwäche durch Mehreinnahmen aus der Finstar-Software und durch den Ausbau des Anlagegeschäfts. Mit der Stärkung des Asset Managements und der digitalen Angebote setzt die Hypi nicht nur auf eine Diversifizierung der Einnahmen, sondern auch auf Wachstum. Da die Investitionen in die Software jeweils komplett abgeschrieben werden, können die Einnahmen aus Lizenzen und sonstigen Dienstleistungen der digitalen Angebote als Gewinn angesehen werden.
Fazit
Die Hypi konnte sich im 2018 dem Zinsmargendruck nicht entziehen und wird dies eigenen Angaben zufolge auch im laufenden Jahr nicht schaffen. Wie sich die Situation bei anderen Regionalbanken für das Gesamtjahr 2018 und auch für das laufende Jahr entwickelt, kann derzeit mangels vorliegender detaillierter Abschlusszahlen nicht beurteilt werden. Insgesamt kann der Zahlenausweis der Hypi als solide angesehen werden. Der deutliche Kostenanstieg geht massgeblich auf das Konto des Ausbaus der digitalen Angebote auf der einen und der Jubiläumsfeierlichkeiten auf der anderen Seite zurück.
Die neuen Angebote sollten zu Mehrerträgen führen und damit die Kosten zumindest mittelfristig kompensieren. Der bewusste Verzicht auf Wachstum im Ausleihungsgeschäft wirkt sich zwar kurzfristig nachteilig auf der Ertragsseite aus. Im Gegenzug führt dies aber auch dazu, dass die Solidität der Hypi langfristig gesichert wird und auch im Fall einer Abschwächung des Immobilienmarktes keine Probleme zu erwarten sind. Einen Einblick liefert etwa die Auflösung von Wertberichtigungen als Folge der Abgabe von Krediten an Konkurrenten.
Kursverlauf der Hypi-Lenzburg-Aktie im vergangenen Jahr. Quelle: money-net.ch
Die Aktien der Hypi sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Auf Basis des letztbezahlten Kurses von 4’360 CHF weisen die Aktien eine zumindest im aktuellen Tiefzinsumfeld attraktive Dividendenrendite von 2,5% für 2018 auf. Zudem notieren die Wertpapiere mit einem Abschlag von 30% gegenüber dem ausgewiesenen Eigenkapital per 31. Dezember 2018.
Aktuell werden die Titel auf der Basis des Geschäftserfolgs mit einem KGV von knapp 13 für 2018 bewertet. Dies ist nicht nur angesichts der hohen Kosten für die neuen digitalen Angebote und deren vollständige Abschreibung zulasten des Geschäftserfolgs keinesfalls als überteuert anzusehen. Allerdings dürfte sich die Aktie analog der letzten Jahre zumindest kurzfristig kaum stark bewegen. Der Titel sollte sich indessen auch weiterhin als sehr wertstabil erweisen.
Sollte es der Hypi allerdings gelingen, den Anstieg des zinsindifferenten Geschäfts fortzusetzen und mehr Angebote im digitalen Bereich für Dritte zu lancieren, könnte ein markant höherer Kurs der Papiere möglich sein. Ob es gelingt, aus den digitalen Services und dem zinsindifferenten Geschäft erhebliche Einnahmen zu generieren, wird die Entwicklung der nächsten Jahre zeigen. Für die Aktionäre bleibt indessen die Gewissheit, dass die Kosten für die Ausweitung dieser Angebote tief ausfallen und keinesfalls zu einer markanten Belastung des Geschäftserfolgs führen werden. Somit eignet sich die Aktie auch weiterhin für substanzorientierte Anleger, die ihre Besitzer mit einer ansehnlichen Barrendite beglücken wird.
Pieter Bruegel der Ältere: Sturz der gefallenen Engel, Gemälde von 1562. Quelle: wikipedia.org
Nach Kursverlusten von 40%, 60% und teilweise über 80% bei vielen bis vor kurzem die Beliebtheitsskala anführenden Wachstums- und Technologieaktien beginnt das Jahr 2019 für deren Investoren mit einer Schockstarre. Nicht nur Zockeraktien wie Meyer Burger und AMS sind betroffen, auch die „crème de la crème“ der Schweizer Technologieschmieden wie Comet, Bossard und LEM Holding befanden sich zuletzt mit Kursverlusten in 2018 von bis zu 50% auf Sturzflug.
Damit sind die genannten Aktien und manche mehr definitiv um einiges günstiger bewertet als noch vor einem Jahr. Ob sie damit zum jetzigen Zeitpunkt bereits ein gutes Investment darstellen, ist jedoch eine andere Frage. An Kaufempfehlungen für viele der Verlierer des vergangenen Jahres mangelt es jedenfalls nicht.
Empfehlungen für 2018
Doch Empfehlungen sind stets mit Vorsicht zu geniessen. So waren vor 12 Monaten Finanzwerte in der Schweiz ganz oben in den Empfehlungslisten bei vielen Banken, Fachleuten und -medien angesiedelt, u.a. bei UBS, Deutsche Bank, Morgan Stanley, J.P.Morgan und Goldman Sachs. Während der SPI eine negative Performance von 9% verzeichnete, verloren Credit Suisse, UBS und Julius Bär zwischen 34% und 42%. Schlusslicht der Financials ist GAM mit 76% Kursverlust. Eine nennenswerte Performance in 2018 verzeichnet einzig Swiss Life mit 9%.
Verlierer und Gewinner
Andere beliebte und oft empfohlene Aktien mit starken Kurseinbrüchen in 2018 sind Richemont und Swatch mit jeweils -28%, Hochdorf mit -64%, MCH mit -70% sowie Rieter mit -50%. Im SMI Index schlossen nur drei Titel das Jahr mit einem Pluszeichen ab, 17 entsprechend negativ. Im Vorjahr hatte das Verhältnis noch 19 : 1 betragen. Es ist schwieriger geworden, mit Aktien Geld zu verdienen. Wer nicht gerade auf BKW mit 18% Jahresperformance oder CPH mit sogar 50% gesetzt hatte, verzeichnete Verluste.
Stand der Dinge
Aktien fallen und steigen – das ist der natürliche Lauf der Dinge. Aber es gibt historische Muster, und die können Hinweise zum Timing und zur Auswahl in einer Situation wie der aktuellen geben. Zunächst ist zu bezweifeln, dass die Korrekturphase näher am Ende als am Anfang steht. Zum einen steht die Wachstumsabschwächung noch ganz am Anfang, folglich werden die eigentlich schlechten Nachrichten erst noch folgen. Zum anderen ist die Liquiditätsversorgung immer noch nahe am Maximum, und die Abschöpfung und Verkürzung der Notenbankbilanzen steht erst noch bevor. Nicht zuletzt ist auch die Psychologie der Anleger zwar gedämpft, doch bei weitem noch nicht negativ.
Prozentsatz der Aktien, die über 50% an Wert verloren haben. Quelle: marketwatch.com; SG Cross Asset Research, Factset, MSCI, S&P.
Langfristiger Abwärtstrend
Es soll hier nicht einfach darum gehen, mechanistisch die am meisten abgestürzten Aktien zu ermitteln und darauf zu hoffen, dass sie wieder steigen. Stattdessen soll der Markt differenziert betrachtet werden. Viele grosse Namen der Vergangenheit befinden sich tatsächlich in einem säkularen oder strukturellen Abwärtstrend, sei es, weil bessere oder kosteneffizientere Konkurrenten herangewachsen sind, weil die Märkte saturiert sind oder mittlerweile bessere Technologien und Lösungen zur Verfügung stehen.
Kursverlauf der Schlatter-Aktie in den letzten zwanzig Jahren. Quelle: six-group.com
Die Einordnung in diese Kategorie drängt sich auf, wenn der sehr langfristige Trend abwärts zeigt, wie bei Schlatter und Rieter. Natürlich können solche Aktien zeitweilige Erholungen erleben, in aller Regel können sich die etablierten Industrieunternehmen aber nicht einfach neu erfinden und plötzlich zu einem dynamischen Wachstumsunternehmen des 21. Jahrhunderts werden.
Zyklischer Abschwung
Dann gibt es die Kategorie von Aktien, die nur den üblichen und zu erwartenden zyklischen Rückschlag erleiden, wenn die Konjunktur zu stottern beginnt und sich eine Gewinnrezession ankündigt. Hierzu zählen beispielsweise Kardex mit -37% vom Septemberhoch und Bobst mit -47% Jahresperformance in 2018. Je beliebter die Aktien in der späten Haussephase waren, desto tiefer der Absturz. Dennoch ist zu erwarten, dass solide Industrieunternehmen mit guter Wettbewerbsstellung, hohen wiederkehrenden Einnahmen und auskömmlichen Margen nach einer Bodenbildung auf vielleicht noch tieferem Niveau im nächsten Börsenzyklus wieder nachhaltig steigen können.
Value Investments
Die Grenzen sind fliessend, auch weil viele Idiome wie Turnaround-Aktien oder „Gefallene Engel“ willkürlich auf jede abgestürzte Aktie angewandt werden. Das verkennt jedoch die Feinheiten, die gerade ausschlaggebend in der Einschätzung sind. So wird eine gefallene Aktie durch ihre geringere Bewertung deshalb noch lange nicht ein Value Investment. Value bedeutet, dass der Börsenwert unter dem intrinsischen Wert des Unternehmens liegt, also dem nachhaltigen Ertragswert oder dem am Markt erzielbaren Substanzwert. Gelingt es dem Management jedoch nicht, den tatsächlichen Wert des Unternehmens sichtbar zu machen und zu realisieren, treten bestenfalls aktivistische Investoren auf den Plan oder der Wert wird durch weiteres Missmanagement aufgezehrt.
Turnaround-Spekulation
Turnaround dagegen heisst, dass eine Fehlentwicklung auf Unternehmensebene beendet ist und der Kurs wieder stimmt. Das hat viel mit Management, Strategie und Kommunikation zu tun, und am Ende müssen auch die Zahlen wieder stimmen. Viele Turnarounds funktionieren nicht, weil die Altlasten zu gross sind, das Management zu wenig agil ist und die Aktionäre zu wenig Druck machen.
Gefallene Engel
Der Begriff „Fallen Angels“ kommt aus dem Anleihebereich und bezeichnet eigentlich einen Bond, der bei Emission Investment Grade war, aber später unter Herabstufungen zu leiden hatte. Dies drückt sich in der Bewertung aus. Käufer solch diskontierter Anleihen sehen Chancen auf eine Wiedererlangung des Investment Grade Ratings und somit auf eine deutliche Kursavance. Der Terminus wird auch bei Aktien verwendet. Es fehlt jedoch ein „objektiver“ Auslöser wie eine Aufstufung auf Investment Grade bei Anleihen durch Rating-Agenturen.
Lem Holding-Aktie (grau) vs. SPI (blau). Quelle: money-net.chComet-Aktie (grau) vs. SPI (blau). Quelle: money-net.ch
Im engeren Sinn bezeichnet „Gefallener Engel“ bei Aktien Wachstumstitel, die über einen längeren Zeitraum übermässig bei den Anlegern beliebt waren und folglich bis in den Himmel gestiegen sind. Dann kommt der Himmelssturz oder Engelssturz, der entsprechend tief ausfällt. Die Charts von Comet, LEM Holding und Bossard fallen in diese Kategorie.
Bossard (grau) vs. SPI (blau). Quelle: money-net.ch
Die ist für spekulative Naturen besonders interessant, denn trotz dem Höllensturz bleibt doch der längerfristige Aufwärtstrend intakt, sofern sich die Aktien in absehbarer Zeit wieder Richtung Norden bewegen. Das ist dann der Fall, wenn die bisherige Wachstumsdynamik, die zum Himmelssturm der Aktie geführt hatte, sich nicht wesentlich verschlechtert hat und das Unternehmen weiterhin die erwarteten hohen Zuwachsraten erzielen kann. Erkennt der Markt nach dem Ausverkauf, dass der Investment Case intakt geblieben ist, können die Qualitätsaktien eher früher als später, abhängig vom allgemeinen Börsengeschehen, wieder an ihren Aufwärtstrend anknüpfen und manchmal auch sehr schnell einen grossen Teil der erlittenen Verluste wettmachen. Das kann in kurzer Zeit zu Kurssteigerungen von 50% und mehr führen.
Kurs 04.01.19
Nettoumsatzrendite
Eigenkapitalrendite
Dividendenrendite
LEM Holding
1076
16.80%
50.50%
3.70%
Comet Holding
80
8.20%
16.20%
1.70%
Bossard
140
9.00%
31.80%
3.00%
Fazit
Im Gegensatz zu vagen Turnaround-Situationen oder zyklischen Aktien bieten die genannten „Fallen Angels“ ein aussergewöhnlich gutes Risiko-Rendite-Profil. Noch ist es für den Einstieg bei Comet, Bossard und LEM Holding wohl zu früh, denn die Chartentwicklung weist noch klar nach unten, beziehungsweise noch nicht nachhaltig nach oben wie bei LEM Holding. Alle drei Unternehmen meldeten zuletzt Zahlen, die keine Hinweise auf eine gravierende Abschwächung enthalten.
Daher empfiehlt sich speziell, diese Aktien im Auge zu behalten und bei einer Bodenbildung gestaffelt Positionen aufzubauen. Für Comet, LEM Holding und Bossard ist davon auszugehen, dass die technologische Vormachtstellung erhalten bleibt, was auch eine Prämie begründet. Die KGVs von LEM, Comet und Bossard lagen durchweg vor der deutlichen Korrektur noch bei über 30. Auf der ermässigten Kursbasis liegen die KGVs 2018 nun jedoch zwischen 12 und 18.
Dabei handelt es sich um einen neuen Rekord. Das Wachstum sei durch höhere Umsätze sowohl im Cybersicherheits- als auch im Internet-of-Things-Geschäft (IoT) getragen worden, heisst es weiter.
Der starke Umsatzanstieg basiere auch auf den Bemühungen, den „geografischen Fussabdruck“ auszuweiten, so Wisekey weiter. Wisekey bediene derzeit 4’500 Kunden, vor allem dank der Plattform von Wisekey, die eine Reihe von Chips mit Softwareanwendungen kombiniere, „die den Sicherheits- und Geschäftsanforderungen der Kunden gerecht werde“.
Die Barmittel des Unternehmens betrugen per 31. Dezember 2018 11 Mio. USD (VJ: 12.2 Mio. USD). Der leichte Rückgang sei auf die Erfüllung bestimmter Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Verkauf des SSL- und PKI-Geschäfts von Quovadis an Digicert zurückzuführen gewesen.
Ausblick bleibt „stark“
Mit Blick in die Zukunft schreibt das Unternehmen, dass der Ausblick für 2019 und darüber hinaus „stark“ bleibe. Man gehe davon aus, dass 2019 „ein weiteres Jahr mit einer starken finanziellen und operativen Performance in den Bereichen Cybersicherheit und IoT“ sein werde.
Schliesslich will Wisekey 2019 erneut durch weitere Akquisitionen wachsen. Diese sollen zum Beispiel im Bereich Künstliche Intelligenz erfolgen. Eine konkrete Umsatzprognose für 2019 möchte Wisekey laut dem Communiqué nach der Veröffentlichung des Geschäftsberichts für 2018 im April bekannt geben.
Die an der SIX Swiss Exchange kotierte Aktie notierte mit deutlichen Kursgewinnen zuletzt bei 3.46 CHF.
Im Jahr zuvor hatte sie noch einen Gewinn in Höhe von 688 Mio. erzielt. Wie es in der Mitteilung weiter hiess, sei vor allem das vierte Quartal von einer erhöhten Volatilität bei Biotechaktien belastet worden. Als Beteiligungsgesellschaft reflektiere das Ergebnis die Aktienkursentwicklung der Unternehmen, die sich im Portfolio der Gesellschaft befinden. Den vollständigen Geschäftsbericht wird BB Biotech am 15. Februar 2019 veröffentlichen.